Exklusive Neukundenaktion von Investly – Preise von 250, 150 und 100 Euro

Der estnische Marktplatz Investly* startet heute eine Neukundenaktion, die exklusiv für die Leser hier auf P2P-Kredite.com ist. Einfach als neuer Anleger bei Investly* registrieren, vor dem 01. November mindestens 1000 Euro anlegen und ein Email an Investly schicken (siehe Punkt 2). Unter den Anlegern verlost Investly dann 3 Preise. Die genauen Teilnahmebedingungen von Investly stehen unten.

Bei Investly werden Rechnungen von Firmen vorfinanziert (Invoice financing). Die Laufzeit ist dabei kurz: Meist 20-60 Tage, manchmal bis 180 Tage. Die Zinsen liegen aktuell bei 8%-15% p.a.. Genauer beschrieben hatte ich Investly in diesem Artikel. In diesem Blogartikel hatte der Investly CEO die Ergebnisse von 2018 beschrieben: in Estland wurden 4.113 Rechnungen finanziert, davon sind nur 11 (teilweise) nicht zurückgezahlt worden. Entspricht einer Ausfallquote von 0,26%. Bezogen auf den Anlagebetrag sind es sogar nur 0,045% und das Inkasso läuft auch noch, so dass es noch Eintreibungen bei diesen 11 Fällen geben kann.

Genügend Anlagemöglichkeiten um ausreichend zu diversifizieren sind vorhanden. Allein gestern wurden über 40 neue Rechnungen finanziert (siehe Screenshot). Es ist also sowohl für manuelle Anlage als auch für Autoinvest genügend Auswahl da.

Teilnahmeregeln für die Neukundenaktion:

Investly competition rules

  1. Sign-up as an investor between September 18th till November 1st 2019 on investly.co.
  2. Send an e-mail to support@investly.co, saying: “I want to take part at P2P-Kredite.com Investly investors competition”. Make sure you send the e-mail from the same address you use to sign-up as an investor.
  3. Invest into invoices on investly.co platform between September 18th till November 1st 2019 (competition period).
  4. The competitors will be divided into three categories.

A – investors who invest at least €1000 into invoices during the competition period.

B – investors who invest at least €2000 into invoices during the competition period.

C – investors who invest at least €3000 into invoices during the competition period.

  1. There are three prizes: Prize A – €100, Prize B – €150, Prize C – €250.
  2. All competitors in category A will compete for Prize A only. All competitors in category B will compete for Prizes A and B. All competitors in category C will compete for Prizes A, B, C. For clarity, competitors in category B can win Prizes A and B and competitors in category C can win Prizes A, B, C. Winning one prize does not mean winning the other prizes.
  3. There can be only one winner for each prize. There will be a draw/lottery to find out the winner. The draw will take place on November 4th 2019 for each prize and the winnings will be transferred to winners within a week.
  4. Only new investors who meet the aforementioned requirements can take part at this competition – the investors who are already investly.co users shall not take part of the competition.

Im Investly Forum hier auf P2P-Kredite.com tauschen Anleger Erfahrungen und Tipps zu Investly aus.


Abbildung: Screenshot: Invoices in Finanzierung offen für die Anlage (gestern)

Mintos Invest & Access – meine Meinung zum neuen Produkt – Vorteile und Nachteile

Morgen wird Mintos Invest & Access* starten. Das ist ein neues Produkt von Mintos. Eigentlich mehr eine Anlagemethode, denn an der grundlegenden Struktur bei Mintos mit den Darlehensanbahnern und den Krediten ändert sich nichts. Es geht mehr darum, wie einfach der Anleger in diese Kredite investieren kann. Der CEO hat das am Freitag auf der P2P Conference in Riga vorgestellt (Video sollte automatisch am richtigen Punkt starten, wenn nicht es ist bei 2:29:22). Ich war auch dort, hab es mir angehört und auch mit einigen anderen Anlegern die ebenfalls auf der Konferenz waren darüber gesprochen und mir meine Gedanken dazu gemacht.

Mintos Invest und Access

Mintos Invest und Access will es den Anlegern so leicht wie möglich machen zu investieren und dabei automatisch breit diversifiziert zu sein. Mintos bietet den Anlegern an mit wenigen Klicks zu sagen, wieviel sie inevstieren wollen, und verteilt das Geld dann automatisch so, dass das Geld über sehr viele Kredite (und Anbahner) verteilt wird und so einen gewichteten Durchschnittszins des Marktplatzes erreicht. Dabei werden nur solche Anbahner einbezogen, die schon mindestens 6 Monate auf dem Marktplatz sind und eine Rückkaufgarantie anbieten.

Mintos verspricht den Anlegern, dass sie (unter normalen Marktbedingungen) sofort ihr Geld wieder bekommen können, und auch der Ausstieg nur wenige Klicks sind, die Anleger sich also nicht um den Verkauf auf dem Sekundärmarkt kümmern müssen. Mintos will das durch einen Weiterverkauf der Kredite an andere Anleger realisieren.

Anleger können auch im neuen Produkt weiterhin sehen, in welchen Kredite sie investiert sind. Eine Übersichtseite wird die Verteilung auf Anbahner zeigen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass Mintos Invest und Access Vorrang beim Invest haben wird. D.h. die Invest und Access Anleger werden bedient bevor die Autoinvests und manuellen Invest am Primärmarkt erfolgen.

Mintos zielt mit dem neuen Produkt darauf es supereinfach für solche Anleger zu machen, die möglichst wenig über ihr Investment nachdenken wollen und sich um die Maximierung der Rendite kümmern wollen. Es wird eine Übersichtseite zu Invest & Access geben. Dort wird der im Moment auf dem Marktplatz errechnete gewichtete Durchschnittsatz gezeigt (als ich draufschaute 11,98%), dieser wirde sich aber mit dem Marktgeschehen verändern und ist nicht garantiert.

Wichtig sind auch die Fussnoten und die Erläuterungen in den Fragen und Antworten. So ist klar gekennzeichnet, dass das ’sofort‘ bei der Auszahlung sich immer nur auf Kredite die nicht in Verzug sind, bezieht. Wenn ein Anleger aber z.B. 25% in Verzug hat (bei Mintos Buyback Krediten ein nicht unüblicher Wert), dann bedeutet dass, sofort ausgezahlt werden nur 75%, der Rest erst wenn nach spätestens 60 Tagen das Buyback greift, wenn der Kredit ausläuft, oder ggf. wenn dieser wieder im Plan ist.

Anleger können Mintos Invest & Access parallel zu ihren bisherigen invests fahren, zu beachten ist aber das Invest & Access Cash im Konto vorrangig verwendet, d.h. es ist unwahrscheinlich dass dann noch konventionelle Autoinvests des Anlegers zum Zuge kämen.

mintos invest und access vergleich

Mintos Invest & Access – Vorteile, Nachteile, meine Meinung

Das Ziel von Mintos Invest and Access ist ja offensichtlich es so einfach wie möglich zu machen und die Einstiegshürden sehr gering zu machen. Und wie Bondora Go&Grow* zeigt gibt es eine sehr hohe Nachfrage nach vereinfachten Produkten. Die Bondora Statistiken zeigen, dass im April 2019 schon 63% aller neuen Anlegergelder über Go&Grow investiert wurden (vs Portfolio Pro, Portfolio Manager oder manuell, API).

Aus der Sicht eines langjährigen Anlegers der gewillt ist, etwas mehr Zeit und Gehirnschmalz für eine höhere Rendite einzusetzen, sieht das neue Produkt nicht sehr attraktiv aus. Per Definition liefert es den gewichteten Durchschnitt als Zinssatz. Und ich verliere die Kontrolle über die Auswahl der Darlehensanbahner.

In den letzten Wochen war es kein Problem mit Autoinvests bei genügender Diverisifikation und ohne Nutzung der riskantesten Anbahner zu Zinssätzen von 13%- 14% anzulegen.Bei Nutzung des neuen Produktes würde man also auf mindestens 1 bis 2% Rendite verzichten. Siehe dazu auch ‚Würden das Psychologen über Go & Grow sagen‚.

Zu beachten ist insbesondere auch, dass das was Mintos anzeigt, der durchschnittliche Zinssatz ist (steht ja auch so da) und nicht die erwartete Rendite. Und Mintos bezieht ja alle Anbahner ein also auch die mit langer Schonfrist und solche, die keine Zinsen auf Kredite im Verzug zahlen.

Und Liquidität bietet der Sekundärmarkt den Anlegern auch bisher schon. Mit dem richtigen Preis ist alles in Minuten oder Stunden verkaufbar (auch mit wenigen Mausklicks). Und 0,2 bis vielleicht 0,6% Abschlag sind ein geringer Preis, wenn ich dafür vorher die höhere Rendite eingefahren habe.

Der einzige Anwendungsfall wo ich Invest & Access vielleicht eigenen Autoinvests vorziehen würde, wäre wenn ich nur für einen sehr begrenzten Zeitraum anlegen wollte, vielleicht bis 120 Tage.

Es gibt aus meiner Sicht 2 Gründe warum Mintos Invest und Access einführt:

  1. Den offensichtlichen: Es gibt Nachfrage nach einem einfachen produkt und die wird befriedigt
  2. Den für Anleger vermutlich nicht offensichtlichen: Es ist ein Verkaufsargument mit dem Mintos neue Darlehensanbahner, die nicht so hohe Zinsen bieten können, überzeugen kann auf den Marktplatz zu kommen. Denn bisher waren Kredite mit Zinssätzen unter dem Durchschnittszinssatz bei Mintos schwer verkäuflich. Auch die vorgefertigten Autoinvests haben da nicht so viel gebracht. Mit Invest and Access wird das anders. Da können sie neuen Originators sagen, nach 6 Monaten sind die einfach Teil des Pakets das mit Invest und Access vermarktet wird

Das bringt uns zum interessanten Punkt: Wie wird sich Invest und Access auf die Marktdynamik bei Mintos auswirken. Im Forum Thread zu Invest and Access gibtes schon mehrere Seiten Spekulationen und auch Befürchtungen, die Zinsen könnten sinken oder Anleger könnten ‚gezwungen‘ sein Invest und Access zu nutzen um zu vermeiden, dass ihr Geld unverzinst liegt, weil die Autoinvest nicht mehr genug greifen. Aus meiner Sicht ist es viel zu früh für irgendwelche Vorhersagen. Und niemand ist ‚gezwungen‘ anzulegen. Der Markt wird es richten. Sollten Anleger unzufrieden sein, ziehen sie halt Geld ab und nehmen andere Plattformen. Gab es in Phasen mit niedrigeren Mintos Zinsen in der Vergangenheit auch schon. Aber spannend ist es auf jeden Fall die Entwicklung zu beobachten.

Was meint ihr? Teil doch bitte Eure Erwartungen und Gedanken im Forum.

Es waren auch andere Blogger, sowohl deutsche als auch internationale auf der Konferenz. Der Hobbyinvestor hat hier schon seine Meinung zum neuen Produkt geschrieben. Der Finanzfisch teilt seine Einschätzung hier.

Crosslend bietet Anlegern 10% Bonus

Der Kreditmarktplatz Crosslend* bietet Anlegern bis zum 31.03.2016 im Rahmen einer Marketingkampagne einen Bonus in Höhe von 10%. Die Aktion gilt sowohl für bestehende als auch für neue Anleger. Auf alle bis zum 31.03. erfolgreichen Gebote in Crosslend Kredite zahlt Crosslend den Anlegern einen Bonus in Höhe von 10% zur Anlage in weitere Kredite. Voraussetzung ist eine Mindestanlage von 250 Euro. Maximal 1000 Euro Bonus pro Anleger sidn möglich. Die kompletten Teilnahmebedingungen dieser Werbeaktion stehen hier.

Wer überlegt Crosslend auszuprobieren, kann nun diesen Bonus mitnehmen. Bei Crosslend gibt es seit Mitte Januar auch niederländische Kredite – ich habe bereits auf einen geboten. Der Großteil der privaten Kredite geht aber immer noch nach Spanien. Danach folgen mit Abstand Kredite an deutsche Kreditnehmer.

Erfahrungen und Berichte lesen Sie auch im Crosslend Forum.

Salaryfinance vereinbart Kooperationen mit Zopa und Ratesetter

Salaryfinance ist ein neues Startup, dass in Grossbritannien Kredite an Privat vermitteln will, bei denen die fälligen Raten direkt von den Gehaltszahlungen der Arbeitgeber der Kreditnehmer einbehalten werden. Die Kredite sollen vor allem der Umschuldung dienen. Salaryfinance wirbt mit Ersparnissen durch günstigere Zinsen (der Effektivzins bei Salaryfinance beträgt derzeit 7,9%; laut Salaryfinance zahlen Kreditnehmer derzeit bei großen Banken für Kredite unter 5 Tsd. GBP im Durchschnitt 24% Zinsen).

Dabei werden die Kredite weder von Salaryfinance noch von den Arbeitgebern finanziert, sondern von den britischen P2P Kreditmarktplätzen Zopa* und Ratesetter*. Laut Salaryfinance soll der administrative Aufwand für Arbeitgeber minimal sein. Ein Slogan mit dem Salaryfinance um die Kooperation von Arbeitgebern wirbt ist: ‚Join us and enable your staff to reduce their
personal finance costs, at no expense to you.‚.

CEO Dan Cobley, Ex-Google MD für UK und Irland kann bereits erste Vereinbarungen mit 3 Arbeitgebern, die zusammen 19.000 Angestellte haben, vorweisen.

Laut Salaryfinance sind Kredite, bei denen die Raten direkt vom Gehalt bezahlt werden, in Mexiko, Brasilien und Teilen der USA bereits populär, in Großbritannien aber bisher nahezu unbekannt.

Aus meiner Sicht könnte eine der Hürden sein, dass Angestellte Hemmungen haben mit ihrem Arbeitgeber über Schulden zu reden. Salaryfinance hält dem entgegen, dass es für Arbeitgeber sehr attraktiv sei, wenn sie als Teil eines Pakets etwas anbieten könnten, dass einer Gehaltserhöhung von 3% entspräche – Salaryfinance geht also davon aus, dass die Arbeitgeber das Angebot aktiv ‚vermarkten‘ werden.

Die Ausweitung des Geschäfts von Ratesetter und Zopa auf immer neue Vertriebskanäle setzt sich damit fort (siehe dazu auch meinen Artikel von März 2015: ‚P2P Kreditmarktplätze weiten Vertriebskanäle erheblich aus‚). Ratesetter und Zopa müssen das Wachstum auf Kreditnehmerseite forcieren, um der stetig wachsenden Anlegernachfrage gerecht zu werden, die noch befeuert wird von kommenden Steuervergünstigungen der britischen Regierung für diese Anlageklasse. Auch auf der Anlegerseite verbreitert sich das Spektrum. Waren es zuerst nur private Anleger, kamen in den letzten Jahren vermehrt institutionelle Anleger (siehe z.B. Fund P2PGI investiert via Ratesetter) dazu. Sie werden somit immer stärker zu Handelsplattformen von Krediten, deren einzige Gemeinsamkeit noch ist, dass es sich um Konsumentenkredite handelt.

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P2P Kreditmarktplätze weiten Vertriebskanäle erheblich aus

Klassisch sind die ersten P2P Kreditmärkte vor Jahren mit Krediten von Privat an Privat gestartet. Zopa feierte vor wenigen Tagen 10-jähriges Firmenjubiläum. Gerade in den letzten Jahren erleben die Anbieter ein rasantes Wachstum. Von dem Ursprungskonzept, dem „reinen“ Privatkredit haben sich einige Anbieter dabei mehr oder weniger entfernt. So stammt das Kapital, das bei Lending Club und Prosper angelegt wird, inzwischen – angezogen von den attraktiven Renditen, die mit P2P Krediten erzielt werden – überwiegend von institutionellen Anlegern.

Was tun, wenn die Kreditnachfrage nicht so schnell wächst wie das Kapitalangebot?

Die meisten P2P Kreditmarktplätze wachsen rasant. Steigerungsraten von über 100% beim Kreditneuvolumen im Vergleich zum Vorjahresmonat sind keine Ausnahme sondern international gesehen die Regel. Tatsächlich könnten die meisten Anbieter sogar noch schneller wachsen. Der Engpassfaktor sind genügend neue geeignete Kreditnehmer. Denn während zufriedene Anleger oft langfristig als Kunde aktiv sind, indem sie ihr Kapital immer wieder reinvestieren, müssen Kreditnehmer über teure Maketingkampagnen gewonnen werden. In vielen Fällen immer wieder neu, denn die Geschäftsbeziehung mit dem Kreditnehmer endet i.d.R nach einem einzigen Kredit.

Daher entwickelt sich das Geschäft oftmals weg vom Kredit, den der Kreditnehmer direkt auf der Webseite des Marktplatzes beantragt und hin zu Vertriebskanälen, die auf Partnerschaften basieren. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Partnerschaft zwischen CommuterClub (die Firma sammelt gerade per Crowdinvesting in einem Pitch Kapital ein) und Ratesetter. Stark verkürzt dargestellt besteht das Geschäftsmodell von CommuterClub darin, Londoner Pendlern Jahreskarten für den ÖPNV auf Kredit zu vermitteln. Dies ist trotz der Kreditkosten billiger als 12 einzelne Monatskarten. Und das Geld für diese Kredite kommt nicht von CommuterClub oder einer Bank sondern von den Anlegern von Ratesetter. Dieses ‚outside the box thinking‘ beschert Ratesetter wahrscheinlich regelmäßig wiederkehrende Kunden, denn über 90% der CommuterClub Kunden sind mit dem Angebot zufrieden (mehr in der Diskussion dazu).

Ein anderes Beispiel ist die Partnerschaft zwischen Lending Club und HomeAdvisor. Lending Club wird dabei Exklusivpartner für Finanzierungsangebote auf der Homeadvisor Website. Lending Club bewegt sich damit in das Feld der Absatzfinanzierung.

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Was bedeutet der Lending Club Börsengang für die P2P Kredit Branche insgesamt?

Lending Club CEO Renauld Laplanche hat ja schon wiederholt angekündigt, dass Lending Club einen Börsengang (IPO) plant. Nur einen genauen Termin hat er bisher nicht genannt. Ich vermute mal, dass es in der 2. Jahreshälfte 2014 so weit sein wird.

Warum ein Börsengang?

Dazu hat sich Laplanche auch geäußert. Es gebe drei Gründe, warum Firmen prinzipiell an die Börse gehen:

1) Um Kapital aufzunehmen. Besonders, wenn es sich um schnell wachsende Firmen handelt, die noch keinen positiven Cash Flow haben.

2) Um Liquidität für die bisherigen Gesellschafter zu schaffen und die Anteile veräußerbar zu machen. Dies ist bei Lending Club kein Beweggrund, denn Lending Club hat schon mehrere Venture Capital finanzierte Kapitalrunden hinter sich. In mehreren dieser Runden haben Alteigentümer Anteile an neu eingestiegene Gesellschafter verkauft.

3) Um Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Laut Laplanche treffen bei Lending Club die ersten beiden Punkte nicht zu, entscheidend sei ausschließlich der letzte Punkt. Verständlich, wenn man bedenkt wieviel Geld Lending Club alleine für Marketing Monat für Monat ausgibt und dass dem Durchschnittsamerikaner bisher i.d.R. vermutlich weder P2P Lending noch Lending Club geläufige Begriffe sind, obwohl Lending Club Marktführer in den USA ist, stark wächst und enormes Presseecho hat.

Ein Börsengang bietet Lending Club also eine ideale Gelegenheit sehr breit in der Öffentlichkeit ihr P2P Kredit Geschäftsmodell vorzustellen. Ich denke, dass aufgrund der Größe auch international das Medieninteresse riesig sein wird.

Wieviel Kapital wird Lending Club aufnehmen und was macht Lending Club damit?

Da sich Lending Club zu beiden Punkten noch nicht geäußert hat ist das Folgende reine Spekulation von mir. Verschiedene Branchenbeobachter gehen davon aus, dass der Unternehmenswert von Lending Club zwischen ca. 4 und 8 Milliarden (!) US$ liegen wird. Da Lending Club stark wächst, wird meines Erachtens die Unternehmensbewertung um so höher ausfallen, je später der Börsengang erfolgt. Ein 2. Faktor der eine Rolle spielt ist natürlich welchen Aktienanteil Lending Club beim IPO anbietet. Angenommen es sind 10%, dann würde Lending Club beim Börsengang zwischen 400 und 800 Millionen US$ erlösen.

Natürlich kann Lending Club damit das weitere Wachstum und die Weiterentwicklung finanzieren. Aber wie Laplanche schon sagte, dafür ist Lending Club eigentlich nicht auf das Instrument Börsengang angewiesen. Zudem ist der Betrag dafür viel zu gewaltig.

Mit dem Betrag könnte Lending Club allerdings Unternehmen in angrenzenden Sektoren oder auch internationale P2P Kreditmarktplätze aufkaufen. Bisher hat Laplanche immer verneint, dass eine internationale Expansion kurz- und mittelfristig auf der Agenda stehe. Wenn aber die Geldmittel verfügbar sind, und sich die Chance ergibt, durch Aufkauf Kernmärkte im Ausland abzudecken, statt sie von 0 auf neu zu erschließen, vielleicht wird Lending Club dann diese Chance ergreifen. Ich denke da insbesondere an Großbritannien.

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Zencap Cashback Aktion zu Ostern

Der im März gestartete Anbieter für P2P Kredite an Firmen Zencap* startet eine Cashback Aktion zu Ostern. Anleger die von heute (Do. 17.04.) bis nächsten Fr. 25.04. mindestens 500 Euro auf Kredite bieten, die auch zustande kommen, erhalten 10% Cashback erstattet; jedoch maximal 1.000 Euro.* Nach Aussage des Geschäftsführers ist der Gebotszeitpunkt maßgeblich. Die Gebotsphase für die Kredite darf auch nach dem Aktionszeitraum enden.*

Zufrieden mit dem Start

In einem Telefonat mit mir äußerte sich Zencap Geschäftsführer Dr. Christian Grobe zufrieden mit dem Start. Entgegen urspünglicher Annahmen haben einige Anleger auch in der Startphase Beträge geboten, die deutlich über dem Mindestgebotsbetrag liegen. Der durchschnittliche Betrag pro Invest liege bei 960 Euro.

Bietmöglichkeit ohne Anlegerkonto wird ausgeweitet

Der Maximalbetrag, der direkt vom Girokonto investiert werden kann, also ohne Eröffnung eines Anlegerkontos bei der Wirecard Bank, wird von 5.000 Euro auf 10.000 Euro erhöht.

Bisher gibt es bei Zencap* 7 Kreditgesuche, von denen 2 (zusammen 35.000 Euro) vollständig finanziert sind.

*Keine Gewähr für Richtigkeit der Angaben. Dies ist eine umgangssprachliche Beschreibung, wie ich die Aktion verstanden habe. Maßgeblich sind die Bedingungen, die auf den Zencap Seiten stehen.

Isepankur nun Bondora – 1,3 Mio. Finanzierungsrunde

Der P2P Kredit Marktplatz Isepankur gab gestern seinen neuen Markenauftritt Bondora* bekannt. Bondora bedient derzeit Kreditnehmer in Estland, Spanien, Finnland und der Slowakei sowie  Anleger in 29 europäischen Ländern (alle EU Staaten plus die Schweiz).

Nach einer Finanzierungsrunde von 1,3 Mio. Euro werden Mark Noetzold, João P. S. Monteiro und Mati Otsmaa als Aufsichtsrat den grenzüberschreitenden Marktplatz Bondora unterstützen.

Ein Artikel in E24 Postimees gibt an, dass die Neugesellschafter nun ca. 19% bis 20% der Unternehmensanteile halten.

Eine neue Marke für Europa

„Over the last 5 years we have brought together over 70,000 customers from 29 countries to borrow and lend on our platform. The newly raised capital will be used to improve, market and raise awareness of our service further. Today we have a product, where a telephone engineer from Estonia could get funds to renovate his flat from a dozen of lenders located in any European country. Not only our borrowers get a chance to have their loans financed, but they get the best available deal on the marketplace. A secretary from Slovakia, for example, ready to pay 28% for a 600 Euro loan to study English, might end up paying only 12% because lenders pile in.  It is a simple and secure application process for the borrowers and a possibility to diversify private investment for the lenders. At the moment 26% of our lenders come from Germany, 11% from the UK and 4% from Switzerland (with the rest being spread across Europe). With the rapid growth of the company in the last year, the old name could no longer accommodate room for our cross-border growth, that is why today we are also launching our new name – Bondora, and our website available in 23 languages,” – sagte der Geschäftsführer von Bondora, Pärtel Tomberg.

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