Smava Kredite jetzt bis 50000 Euro möglich

Seit heute können Kreditnehmer bei Smava* P2P-Kredite bis zu einem Betrag von 50.000 Euro aufnehmen. Beim Start vor 3 Jahren lag die Kreditobergrenze bei 10.000 Euro und wurde dann im August 2008 auf 25.000 Euro erhöht.

Für den Smava Kreditmarktplatz bringt der Schritt direkte positive Effekte. Da derzeit ein extremer Überhang der Nachfrage seitens der Anleger besteht, führt jeder Schritt der (potentiell) die Kreditnachfrage ausweitet zu mehr Transaktionen und so zu mehr Umsatz für Smava.

Smava selbst erwartet, dass vor allem für Gewerbetreibende, Selbständige und Freiberufler die höheren Betragsgrenzen die Möglichkeiten für Kreditaufnahme über Smava erweitern.

Nachtrag: Einige kritische Anmerkungen von Anlegern zu dieser Änderung finden sich in diesem Thread im Smava Forum. Ausserdem geht aus dem Blog-Post von Smava hervor, dass für neu abgeschlossene Kredite die Inkassokaufpreisquoten gegenüber dem bisherigen Kaufpreis um 1% verschlechtert werden.

Smava hilft bei der Umschuldung teurer Bankkredite

Seit letzter Woche bietet Smava* die Möglichkeit Kredite bei Banken durch einen P2P Kredit umzuschulden.

Dies kann zum Beispiel bei einem Dispokredit mit hohen Zinsen sinnvoll sein.

Bei einem Smava Kredit zur Umschuldung wird das Geld gar nicht an den Kreditnehmer ausbezahlt, sondern Smava regelt die Tilgung des alten Kredites direkt mit der Bank, bei der dieser läuft. Dazu füllt der Kreditnehmer einen Antrag zur „Kreditablösung mit Vollmacht“ aus.

Falls der Kreditnehmer einen Kreditbetrag beantragt der über dem Betrag des Kredites liegt, der umgeschuldet werden soll, wird der Differenzbetrag auf das Konto des Kreditnehmers ausgezahlt.

Kreditnachfrage bei Auxmoney hoch

Aktuell versuchen über 600 Kreditsuchende einen Privatkredit via Auxmoney* zu erhalten. Chancen auf Finanzierung haben aber nur durchschnittlich ca. 15% der Anträge. Die Anleger können sich derweil aus der großen Auswahl die für sie interessantesten Kredite auswählen. In der letzten Zeit waren jeweils rund 150.000 Euro gleichzeitig geboten auf noch laufende Kreditgesuche.

Neu: Auxmoney erweitert Auswahl bei den Kreditlaufzeiten

Bisher konnten Kreditnehmer bei Auxmoney für ihre Kredite zwischen den Laufzeiten 12, 24 und 36 Monaten wählen. Ganz neu sind jetzt auch weitere und vor allem längere Laufzeiten möglich.

Es hatte sich schon einige Tage vorab abgezeichnet (siehe Auxmoney Forum), dass die Möglichkeit längerer Laufzeiten eingeführt werden wird. Für Laufzeiten ab 42 Monaten beträgt die Bearbeitungsgebühr bei Auszahlung des Kreditbetrages nun 2,50% statt 1,95% (bisher und weiterhin bei kurzen Laufzeiten) des Kreditbetrages. Die Höhe der „Abschlußgebühren“ ist damit ähnlich strukturiert wie bei Smava*, die auch zwischen kürzeren (36 Monate) und längeren (60 Monate) Krediten, die Gebühren differieren.

Wählbar sind nun Laufzeiten von 12, 18, 24, 30, 36, 42, 48, 54 und 60 Monaten, also alles zwischen einem und fünf Jahren in 6 Monats-Intervallen.

Neu scheinen auch Mindestbeträge für die Beantragung der Kredite zu sein, die in Abhängigkeit von der Laufzeit der Kredite gelten. Die Mindestbeträge sind (ermittelt durch Eingabe in die Online-Maske am 03.01.2010 um 12:25 Uhr):

Insbesondere den Sprung von 2.450 Euro auf 8.000 Euro Mindestbetrag bei den langen Laufzeiten finde ich überraschend. Mein einziger Erklärungsansatz derzeit ist, dass Auxmoney die Nutzer auch zu kürzeren Kreditlaufzeiten „kanalisieren“ will. Bisher wurde überwiegend die längste mögliche Kreditlaufzeit (36 Monate) gewählt und finanziert.

Es bleibt abzuwarten wie die Kreditnehmer und Anleger auf diese Änderung reagieren werden. Ich vermute aber mal, dass sie die Nachfrage seitens der Kreditnehmer wenig beeinträchtigen wird. Und den Anlegern könnte dieser Mindestbetrag eigentlich egal sein, wenn die Qualität der Kreditanträge stimmen würde.

EDIT: Angekündigt wurde die Änderung von Auxmoney bisher nur unter „News“ auf der Homepage und am Samstag via Facebook und Twitter. Ich gehe mal davon aus, dass es morgen breiter kommuniziert wird.

Auxmoney und Smava Kredite Vergleich – Vorteile und Nachteile

In früheren Artikeln bin ich ja im Detail schon auf Smava* und Auxmoney* eingegangen. Heute bei P2P-Kredite.com der knackig knappe Vergleich der beiden Kreditmarktplätze in Form einer tabellarischen Übersicht. Grün hinterlegt ist die aus meiner Sicht bessere bzw. weiterentwickeltere Variante.

Gebühr für Anleger

1 Euro pro Gebot 4 Euro pro Gebot

Mindestanlage je Gebot

50 Euro 250 Euro

Auktion mit Unterbieten

Ja Nein

Guthaben im Account Voraussetzung für das Bieten

Nein Ja

Anleger-Pools

Nein Ja

Bietassistent (automatische Gebote möglich)

Nein Ja

Navigation im Anlegerbereich

Wenig Informationen, unübersichtlich durch Trennung Auxmoney/Creditconnect Übersichtlicher, Renditeberechnung (auf Basis bestimmter Annahmen)

Verfahren bei Nichtzahlung

Bisher kein Urteil möglich, da nicht transparent Transparentes Verfahren, mit klaren Fristen und festen, definierten Verkaufsquoten an Inkassounternehmen

Kredit-Laufzeiten

12, 24, 36 Monate 36, 60 Monate

Zugelassene  Bonitäten

Alle (sofern keine „harten“ Negativmerkmale wie z.B. EV, Insolvenz vorliegen)
Bonitätsprüfung optional
Schufa-Bonitäten A bis H

Einkommensprüfung

optional ja

Kreditkosten im Erfolgsfall

1,95 % (plus jährliche Kontoführungsgebühr von 17 Euro) 2,0 bis 2,5%

Weitere Kreditkosten (auch im Nichterfolgsfall)

Ja, Freischaltungsgebühr 9,95 plus optional weitere Gebühren je Zertifikat keine

Durchschnittliche Finanzierungswahrscheinlichkeit in den letzten Monaten für Kreditgesuche mit Schufa Score > 300

Ca. 20-30% Ca. 70%

Vorzeitige Tilgung ohne Extrakosten möglich

ja ja

Mein Fazit aus diesem „Kurz-Test“:

  • Kreditnehmern (zumindest solchen, die mindestens Bonität „H“ haben) empfehle ich derzeit Smava*
  • Bei Kreditgebern fällt die Wahl je nach persönlicher Risikobereitschaft und individueller Bewertung des Poolkonzeptes von Smava entweder auf Auxmoney* oder auf Smava*

Was meinen Sie? Diskutuieren Sie mit im P2P Kredite Forum!

Bankless-Life startet P2P Kredite Plattform in Österreich

Der nicht gewinnorientierte Verein „Von Menschen für Menschen“ vermittelt als erster Anbieter in Österreich auf seiner Webseite Bankless-Life.at* Peer-to-Peer Kredite zwischen seinen Mitgliedern.

Vereinsmitglieder, die von Privat Geld leihen wollen, beschreiben einfach online ihren Kreditwunsch. Voraussetzung für ein Darlehen ist, dass der Antragsteller Konto und Wohnsitz in Österreich hat, volljährig ist, eine Bonität von C oder besser hat und über ein regelmäßiges Einkommen von mindestens 1.000 Euro pro Monat verfügt. Der Kreditbetrag kann zwischen 1.000 und 30.000 Euro liegen.

Die Darlehensgesuche laufen 10 Tage. Wird der Kredit in dieser Zeit nicht vollständig finanziert, so kann der Kreditnehmer sich entscheiden eine Teilfinanzierung in Höhe der abgegebenen Gebote zu akzeptieren (wenn diese mindestens 25% und mindestens 1.000 Euro betragen).

Anleger benötigen ebenfalls ein Konto und einen Wohnsitz in Österreich und müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Der kleinstmögliche Anlagebetrag ist 250 Euro.

Gebühren

Bankless-Life kann nur von Vereinsmitgliedern genutzt werden. Die Vereinsmitgliedschaft kostet 60 Euro pro Jahr. Für Gebote zahlen Anleger 3 Euro. Kreditnehmer zahlen gestaffel nach Laufzeit (12-60 Monate) zwischen 0,5 Prozent und 2,5 Prozent der Kreditsumme. Dazu kommt eine gesetzliche Kreditvertragssteuer in Höhe von 0,8 Prozent und eine Prämie für den Anleger-Pool von 2 Prozent der Kreditsumme.

Der Verein in Mauerkirchen wurde von Vereinsobmann Siegfried Fischer mitgegründet. Dieser erklärte, seit dem Start vor rund 2 Wochen hätten 20 Kreditgeber 11 Personen zusammen 50.000 Euro geliehen. Die Anzahl der Vereinsmitglieder wird mit 1.800 angegeben

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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit der Kreditfinanzierung über Auxmoney?

Kreditsuchende, die über die Kreditbörse Auxmoney* einen Kredit von Privat beantragen, können vorher schwer einschätzen wie hoch die Chance auf eine erfolgreiche Finanzierung ist. Eine neue Auswertung des Statistikdienstes Wiseclerk.com zeigt, dass die Finanzierungschance in den letzten Monaten bei rund 10-20% der Kreditgesuche lag. Vor Juni lag diese Quote bei nur ca. 5-10%.

Natürlich ist die individuelle Wahrscheinlichkeit auf Finanzierung des Kreditgesuches abhängig von vielen Faktoren, wie z.B. Bonität, Zinssatz, Betrag, Laufzeit, Arbeitgeberrückfrage, Haushaltsrechnung, Beschreibung, Wohnort oder gar eingestelltes Bild.

Die Grafik zeigt auch, dass schon die Bereitstellung einer zusätzlichen bestätigten Information durch Kauf eines Zertifikates die Wahrscheinlichkeit der Finanzierung erhöht. Interessanterweise scheinen rein quantitativ die Zertifikate Haushaltsrechnung und Arbeitgeberrückfrage den meisten Nutzen zu stiften. Dies könnte daran liegen, dass sie in Relation zu den Bonitätsscores seltener angegeben werden und somit eine höhere Aufmerksamkeit bei den Anlegern generieren.


(Größere Darstellung siehe Quelle Auxmoney Kredit Statistiken von Wiseclerk.com)

Auch die Verfügbarkeit Bonitätswerte, wie beispielsweise der Schufascore verbessert die Kreditchance. Es überrascht, dass sich auch ein vergleichsweise schlechter Schufascore von weniger als 300 positiv auswirken kann. Zwar liegt die Abschlusswahrscheinlichkeit unter der aller Kreditgesuche mit Schufascore aber immer noch deutlich über dem Durchschnittswert der Kreditgesuche insgesamt (grüne Linie).

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Studienaktie – P2P Kredite für Studenten als Aktie

Studienaktie ist ein gemeinnütziger Verein in der Schweiz der Studenten zu mehr und besserer Bildung verhelfen will. Der Name ist dabei wortwörtlich zu nehmen, denn das Modell sieht nicht die Vergabe eines herkömmlichen Privatkredites zur Finanzierung der Bildungsausgaben des Studenten vor – nein der Student verkauft Anteilsscheine mit dem Anleger auf den finanziellen Erfolg seiner zukünftigen Karriere wetten können.

Ein Beispiel illustriert wie das funktioniert. Ein Student könnte heute viele Anteilsscheine zu je 100 Schweizer Franken Nennwert anbieten und verkaufen. Im Gegenzug verspricht je Anteilsschein 0,25 Prozent seines Jahresgehaltes 2017 zurückzuzahlen. Liegt dies dann beispielsweise bei 80.000 CHF, dann erhält jeder Anleger eine Rückzahlung von 200 Schweizer Franken.

Diese „Wette“ könnte ein gutes Geschäft sein, denn Studienaktie ist an der Schweizer Elite-Universität St. Gallen entstanden – inzwischen können sich aber Studenten auch anderer Universitäten bewerben. Zur Information der Anleger dienen anonymisierte Dossiers über die bisherige Ausbildung.

Das Modell klingt eigentlich ganz gut. Ich habe mich aber dennoch nicht als Anleger angemeldet, denn mich stören folgende Punkte:

  • Investoren zahlen eine jährliche Mitgliedsgebühr von 100 CHF. Das wäre ja noch angemessen, wenn ich vorher sehen könnte welche Angebote zu welchen Konditionen es überhaupt gibt. Aber dieser Bereich ist nur für angemeldete Mitglieder sichtbar
  • Die Abwicklung (Vertragsabschluss) und Auszahlung erfolgt direkt zwischen Anleger und Student – dies macht mehrere kleine Kredite unattraktiv da der administrative Aufwand dann zu hoch wird

Ich werde Studienaktie mal weiter beobachten. Sollten Sie das Konzept ausprobieren, schildern Sie doch bitte Ihre Studienaktie Erfahrungen im Forum.