MyMicroCredit – soziale Investoren vergeben Mikrokredite

MyMicroCredit.org* ermöglicht die Vergabe zinsloser Kredite an Bedürftige in Lateinamerika, Asien und Afrika mit dem Ziel diesen den Weg in die Selbständigkeit zu ermöglichen. Derzeit arbeitet MyMicroCredit mit dem MFI Apoyo Integral in El Salvador, Nicaragua, zusammen und konzentriert sich auf Ausbildungen zum Agrarlehrer. Die Non-Profit Plattform wird von gemeinnützigen Vereinen in Deutschland und Österreich betrieben, die sich u.a. durch Spenden finanzieren. Deutsche Spender können die Spende mittels Spendenquittung von der Steuer absetzen.

Ich habe am Samstag 25 Euro Kredit für 24 Monate zwecks einer Ausbildung zum Agrarlehrer vergeben. Die Aufmachung auf der Website (siehe links) ist ähnlich wie bei Kiva*. Die Kreditvergabe ist ohne Registrierung bei Überweisung oder Lastschrift möglich. Das ist zwar einerseits schnell in der Bedienung/Abwicklung, andererseits bedingt das fehlende Login, das Kreditgeber keinen Überblick haben, wem sie wann Geld geliehen haben.

Das ist aus meiner Sicht ein Punkt der verbessert werden sollte, da sonst keine Bindung der Anleger zur Plattform entstehen kann und auch die Transparenz leidet. Bei den anderen Services kann ich auch noch Monate später schauen, wem ich wann wie viel geliehen habe, und ob der Kredit erfolgreich zurückgezahlt wurde.

Bei Kreditende sollen Anleger per Email benachrichtigt werden und haben dann die Möglichkeit das Geld erneut anzulegen oder sich zurückzahlen zu lassen.

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Aufsichtsbehörde FMA untersagt Bankless-Life Kreditvergabe

Schwerer Rückschlag für Bankless-Life* in Österreich. Die Finanzmarktaufsicht FMA hat dem Betreiberverein am 22.12. einen Bescheid zugestellt, der dem Verein die Vermittlung der Kredite zwischen Privatpersonen untersagt. Grund seien die fehlenden, hierfür notwendigen Genehmigungen (Konzessionen für die Vermittlung von Krediten, das Einlagengeschäft, das Zahlungsgeschäft und die Erbringung des Girogeschäftes).

Bankless-Life.at hat auf seiner Website eine Stellungnahme veröffentlicht in der rechtliche Beschwerden gegen den Bescheid angekündigt werden.

Bankless-Life startet P2P Kredite Plattform in Österreich

Der nicht gewinnorientierte Verein „Von Menschen für Menschen“ vermittelt als erster Anbieter in Österreich auf seiner Webseite Bankless-Life.at* Peer-to-Peer Kredite zwischen seinen Mitgliedern.

Vereinsmitglieder, die von Privat Geld leihen wollen, beschreiben einfach online ihren Kreditwunsch. Voraussetzung für ein Darlehen ist, dass der Antragsteller Konto und Wohnsitz in Österreich hat, volljährig ist, eine Bonität von C oder besser hat und über ein regelmäßiges Einkommen von mindestens 1.000 Euro pro Monat verfügt. Der Kreditbetrag kann zwischen 1.000 und 30.000 Euro liegen.

Die Darlehensgesuche laufen 10 Tage. Wird der Kredit in dieser Zeit nicht vollständig finanziert, so kann der Kreditnehmer sich entscheiden eine Teilfinanzierung in Höhe der abgegebenen Gebote zu akzeptieren (wenn diese mindestens 25% und mindestens 1.000 Euro betragen).

Anleger benötigen ebenfalls ein Konto und einen Wohnsitz in Österreich und müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Der kleinstmögliche Anlagebetrag ist 250 Euro.

Gebühren

Bankless-Life kann nur von Vereinsmitgliedern genutzt werden. Die Vereinsmitgliedschaft kostet 60 Euro pro Jahr. Für Gebote zahlen Anleger 3 Euro. Kreditnehmer zahlen gestaffel nach Laufzeit (12-60 Monate) zwischen 0,5 Prozent und 2,5 Prozent der Kreditsumme. Dazu kommt eine gesetzliche Kreditvertragssteuer in Höhe von 0,8 Prozent und eine Prämie für den Anleger-Pool von 2 Prozent der Kreditsumme.

Der Verein in Mauerkirchen wurde von Vereinsobmann Siegfried Fischer mitgegründet. Dieser erklärte, seit dem Start vor rund 2 Wochen hätten 20 Kreditgeber 11 Personen zusammen 50.000 Euro geliehen. Die Anzahl der Vereinsmitglieder wird mit 1.800 angegeben

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