Können Plattformen für P2P-Kredite wirksam sozialen Druck einsetzen um Forderungsausfälle zu mindern?

In der realen Welt trägt sozialer Druck durch Gruppen (engl. peer pressure) wie Verwandte, Nachbarn, Kollegen dazu bei, dass eingegangene Verpflichtungen eingehalten werden um einen Gesichts- und Ansehensverlust zu vermeiden.

Die Übertragung dieses Ansatzes auf Geschäftsmodelle wie bei Prosper erscheint zunächst paradox, sind doch alle Mitglieder bei Prosper anonym.

Dennoch versucht Prosper durch verschiedene Ansätze auch in der virtuellen prosper Welt peer-pressure aufzubauen.

  • Gruppen: Von Prosper gedacht um Mitglieder mit gleichen Interessen zusammenzuführen (z.B. auf religiöser, ethnischer, beruflicher, schulischer oder Interessensbasis). In der Praxis ist aber äußerst umstritten ob dieser Ansatz funktioniert. Der ursprüngliche Gedanke war vermutlich auch marketing-getrieben. Personen, die sich kennen sollten ihren Bekanntenkreis zu ihrer Gruppe bei Prosper einladen. Tatsächlich basieren nur sehr wenig Gruppen auf dieser Grundlage.
    Die meisten Gruppenchefs (engl. group leader) werben neue Mitglieder über das Internet, kennen diese also nicht persönlich.

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