Lending Club ermöglicht Handel der Kredite durch die Anleger

In den USA hat Lendingclub.com* einen wesentlichen Beitrag zur Weiter-entwicklung der P2P Kredite geschaffen.

Bisher ist einer der Hauptnachteile vieler P2P Kredit Plattformen die fehlende Liquidität. Hat ein Anleger Geld in einen Kredit investiert, so ist das Geld im Regelfall für die Kreditlaufzeit (z.B. 36 Monate) gebunden. Ausnahme ist die vorzeitige Rückzahlungen des Kredites, die der Kreditnehmer jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung vornehmen kann. Außerdem kann natürlich über die monatlichen Rückzahlungen aus Tilgung und Zinsen verfügt werden (siehe dazu auch den Artikel „Weiterverkauf der Smava Kredite?“).

Lendingclub hat jetzt eine Möglichkeit geschaffen, dass Anleger noch laufende Investments in Kredite anderen Anlegern über eine Note Trading Platform anbieten zum Verkauf anbieten können. Aus regulatorischen Gründen wird diese durch FolioFn für Lending Club betrieben. FolioFn ist ein registrierter Broker.

Ein solcher Zweitmarkt (engl. secondary market) für den Handel mit P2P Krediten ist grundsätzlich für alle Anleger in P2P Kredit Marktplätzen interessant, aus regulatorischen Gründen aber schwierig umzusetzen (vor Lendingclub hatte nur Zopa Italien einen Zweitmarkt eingeführt – siehe Zopa Italy update).
Insgesamt ist das rechtliche Konstrukt auf dessen Basis Lending Club seit der heute bekanntgegebenen SEC Registrierung arbeitet hochkomplex. Der Prospekt* mit dem Anleger informiert werden, hat 136 (!) Seiten. Zudem dürfen nur noch Anleger investieren, die versichern, dass sie ein Jahreseinkommen von über 70.000 US$ und/oder ein beträchtliches Vermögen haben.

Das Konzept von Lending Club ist sehr anschaulich und prägnant in dieser Flash Präsentation erläutert.

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