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Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV  
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Bolanger



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BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 14:45    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Wenn man Rentner ist, dann ist man aber kein Privatier mehr
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Zedandi



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Beiträge: 1486

BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 15:10    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Bolanger hat Folgendes geschrieben:
Gerade bei den Krankenversicherungen geht es ziemlich ungerecht zu.


Stimmt, wie im restlichen Sozialsystem auch. Das deutsche Sozialsystem basiert inzwischen rein auf dem Umverteilungsgedanken, nicht auf Gerechtigkeit oder gar, Gott bewahre, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Daher stehen die Beiträge selbst als Geringverdiener in keinem Verhältnis zu den Leistungen. Frag dich doch mal warum wir es Arbeitslosen-/Pflege-/Kranken-VERSICHERUNG nennen und nicht Zwangsumlage oder noch besser Steuer*, obwohl es ganz klar keine Versicherungen sind (eine Versicherung kalkuliert die Beiträge nach dem individuellen Risiko und nicht-Versicherte haben keinen Anspruch auf Leistungen, beides im deutschen Sozialversicherungssystem nicht gegeben)?

Solltest du in Deutschland bleiben wollen hast du sowieso keine Wahl, das Herumgetrickse mit Midijob etc. mag heute funktionieren aber wie lange noch? Willst du dich als Privatier darauf verlassen, dass das ggfs. in ein paar Jahrzehnten immer noch funktioniert? Die einzige dauerhafte Lösung als Privatier mit nicht allzu hohen Kapitalerträgen ist mMn entweder freiwillig gesetzlich versichert als Erwerbsloser (natürlich ohne ALG zu beziehen) oder Selbstständiger, je nachdem was günstiger ist (und ob du nebenher ein Gewerbe führen willst & kannst), alles andere hat ein sehr hohes Risiko von heute auf morgen per Gesetzesnovelle zum finanziellen Debakel zu werden.

Mir persönlich würden die 11k Kapitalerträge locker reichen. Diese Grenze gilt ja nur für die Kapitalerträge und nicht für das Geld, das dir tatsächlich zur Verfügung steht und die eigengenutzte Immobilie (keine Miete = weniger Lebenshaltungskosten) zählt auch nicht dazu. Wie oben schon erwähnt, würde ich schauen, dass ich in den entsprechenden nicht-Rentner Jahren im Verhältnis zu den Erträgen möglichst viel meiner Kapitaleinlage (die natürlich mit einem guten Rendite/Risiko-Verhältnis angelegt wurde) zurückbekomme. Das könnte man bspw. machen indem man alle paar Jahre einen anderen ETF/Aktie (auf den selben Index natürlich) bespart. Bspw. mit 20-25 bespart man ETF A, mit 25-30 ETF B, mit 30-35 ETF C, mit 35-40 ETF D, mit 40-45 ETF E etc. (beruht auf dem FIFO-Prinzip, natürlich hängt das auch davon ab was die Börse macht, hat man zehn Jahre keine Kurssteigerungen braucht man auch nicht wechseln. Evt. reichen auch schon getrennte Depots aber das wird auf Dauer unübersichtlich). Jedenfalls, gibt es die ETFs/Aktien tatsächlich so lange und mal will bspw. mit 50 als Privatier leben, verkauft man erstmal ETF E (mit den geringsten Kurssteigerungen) und bekommt dann entsprechend viel seiner Kaptalanlage zurück, die man verzehren kann und die nicht als Einnahmen/Erträge zählen. Aber auch diese 11k Grenze (bzw. deren Erhöhung) ist nicht in Stein gemeißelt, also ohne Plan B (=ordentlich Puffer oder Nebengewerbe) würde ich das nicht riskieren. Und ich würde auch keine Immobilie mit 100% Eigenkapital halten wollen, d.h. der Kredit müsste vermutlich noch als Angestellter eingeholt werden.
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Bolanger



Anmeldedatum: 10.04.2017
Beiträge: 477

BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 16:19    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:


Stimmt, wie im restlichen Sozialsystem auch. Das deutsche Sozialsystem basiert inzwischen rein auf dem Umverteilungsgedanken, nicht auf Gerechtigkeit oder gar, Gott bewahre, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Daher stehen die Beiträge selbst als Geringverdiener in keinem Verhältnis zu den Leistungen. Frag dich doch mal warum wir es Arbeitslosen-/Pflege-/Kranken-VERSICHERUNG nennen und nicht Zwangsumlage oder noch besser Steuer*, obwohl es ganz klar keine Versicherungen sind (eine Versicherung kalkuliert die Beiträge nach dem individuellen Risiko und nicht-Versicherte haben keinen Anspruch auf Leistungen, beides im deutschen Sozialversicherungssystem nicht gegeben)?


Umverteilung finde ich OK, damit keiner abgehängt wird. Die Ungleichbehandlung scheint mir allerdings auf Willkür zu beruhen.

Wahrscheinlich hast Du recht, dass man sich als Privatier je nach erwarteter Dauer bis zum Renteneintritt nicht auf Details der aktuellen Rechtslage verlassen sollte, sondern nur auf einen allgemeinen Konsens. Der wäre nämlich eine Pflichtversicherung zu bezahlbaren Preisen in einem Angestelltenverhältnis.
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Zedandi



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Beiträge: 1486

BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 17:41    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Bolanger hat Folgendes geschrieben:
Umverteilung finde ich OK, damit keiner abgehängt wird.


Ich hab lieber Chancengleichheit (vor allem im Bildungssystem aber auch was unternehmerisches Handeln angeht) und Freiheit anstatt grenzenloser Umverteilung (frag mal einen Linken wie viel denn maximal umverteilt werden müsste bis er es als zu viel empfinden würde) aber dazu hat wohl jeder seine eigene Meinung. Wenn es nur um das nicht abgehängt werden gehen würde, würde man sinnvollerweise eine 'echte' Versicherung mit einem zusätzlichen Solidarbeitrag kombinieren. Das derzeitige System wirkt dem abgehängt werden auch nicht wirklich entgegen, da selbst ein Mindestlöhner mehr einzahlt als in einer marktwirtschaftlichen Lösung notwendig wäre. Man muss sich nur mal andere Länder anschauen, es gibt Gesundheitssysteme mit halb so hohen Kosten, die aber Deutschland bei nahezu jedem objektiven Qualitätskriterium schlagen.

Ich habe ca. 2017 eine singapurische Tauchlehrerin kennen gelernt und die gefragt, wie sie es mit der Krankenversicherung hält, da sie in so einem Lifestyle-Job in Indonesien ja sicher nicht die Welt verdient und bestimmt nicht das einheimische Gesundheitssystem nutzen will. Die hat gemeint sie hat eine private singapurische Krankenversicherung (unsubventioniert) die alle Behandlungen in Singapur abdeckt (definitiv erstklassiges Niveau dort) und auch den Krankentransport dorthin, Selbstbehalt waren glaub um die 1500 SGD pro Jahr und ihr Beitrag waren 115 SGD/Monat mit mitte 40...Bei anderen internationalen Krankenversicherungen habe ich schon ähnliche Konditionen gesehen. Vergleiche das mal mit dem deutschen Mindestlöhner, der selbst in jungen Jahren und subventioniert schon 250€ abdrücken muss (oder der Selbstständige mit min. 400€)... Das Geld versickert in Deutschland durch Misswirtschaft (mehr oder weniger staatlich festgesetzte Preise für medizinische Dienstleistungen kombiniert mit einem seltsamen Mischsystem aus gesetzlicher, die komischerweise Kinder & Ehepartner mitversichern muss und somit diejenigen Sozialbeiträge komplett trägt und privater Versicherung, die das nicht muss aber dafür von vielen festgesetzten Preise nicht profitiert und diese somit indirekt quersubventioniert) und solchen Späßen wie unqualifizierter Einwanderung.
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nukin



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BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 18:00    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Misswirtschaft ist ein gutes Stichwort. Allein die schiere Anzahl von über 100 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind ein Unsummen verschlingender Wasserkopf, welcher so niemals existieren dürfte.
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Claus Lehmann
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BeitragVerfasst am: 29.04.2020, 18:02    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Ich hab auf meinen Reisen mit vielen Leuten gesprochen und bin über die Jahre zu dem Schluss gekommen, dass wir uns mit dem deutschen system eigentlich sehr glücklich schätzen können. Okay es ist nicht billig, dafür aber verlässlich und (in der GKV) fallen fast nie nicht abgedeckte Kosten an (außer Zahnbehandlungen)

Ich war vor einigen Jahren mal schockiert als eine Frau die in Alaska als Tourguide arbeitete eine Zahnlücke (fehlender Schneidezahn) hatte, einfach weil sie sich gerade finanziell kein Implantat leisten konnte. So was kennt man aus D überhaupt nicht. Das sieht gruselig aus. (ja man muss auch ordentlich zuzahlen, wenn man ein Gutes will, aber zumindest die grundleistung kriegst Du hier sehr günstig)
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Claus Lehmann
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BeitragVerfasst am: 30.04.2020, 15:05    Titel: Re: Kapitaleinkünfte als Privatier und GKV Antworten mit Zitat

Der Oliver hat einen wirklich umfassenden Artikel zum Thema
https://frugalisten.de/krankenversichert-als-privatier/

Ich mache daher den thread hier mal zu
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