Zweitmarkt - warum kauft jemand mit Aufschlag?

fundamentalist · Anmeldedatum: 16.04.2014 Beiträge: 1504

Ich weiss, es gehört nicht hierhin aber:

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18165

fundamentalist · Anmeldedatum: 16.04.2014 Beiträge: 1504

dagobertchen · Anmeldedatum: 13.02.2014 Beiträge: 211

Also ich stelle - nach meinen Maßstäben - niedrigverzinste Kredit mit Aufschlag rein sobald die ersten 3 Raten pünktlich gezahlt wurden. Die gehen dann weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Aus Sicht des Käufers klar: Lieber einen noch etwas niedriger rentierenden Kredit, bei dem der KN gezeigt hat dass er pünktlich zahlt.

Ich selbst liebe es spekulativer und kaufe z.B. gezielt mit Abschlag vor dem Ausfall und hoffe auf das Inkasso.

Ob ich dies anpassen muss wenn der Zinssatz z.B. weiter Richtung die genannten 15 % tendiert wird sich zeigen!

IWD · Anmeldedatum: 29.04.2014 Beiträge: 141

Ich suche gezielt Anteile mit maximal 5% Aufschlag, weil ich mein Portfolio vergrößern will. Dabei missachte ich z.T. auch absichtlich die Diversifikation, weil schlicht das Angebot nicht hoch genug ist. Da nimmt man halt auch mal den Zweitanteil seines Pappenheimers mit, der bisher gut bezahlt hat. Auf dem Primärmarkt bekommt man leider deutlich weniger Geld unter als noch vor einem halben Jahr. Ich halte mich da wie gesagt an maximal 5% Aufschlag sowie eine angezeigte Rendite von mindestens 20%. In ganz seltenen Fällen akzeptiere ich auch mal eine Rendite von 18 oder 19%. Meist sind es dann o.g. Pappenheimer.
Vollkommen uninteressant sind für mich Anteile, bei denen der Aufschlag größer ist als die Rendite. Und das ist gar nicht so selten der Fall. Da juckt's mich auch nicht, ob die Rendite über 20% liegt. Warum soll jemand durch durch vier Clicks (auch noch von mir!) mehr verdienen als ich in einem Jahr?! Wink

Scripophix · Anmeldedatum: 09.01.2014 Beiträge: 2205 Wohnort: HL

Naja, wer 5 % pro Anteil bekommt ./. 1,5 % macht auch 3,5 % und bei gutem schnellem Finger sind das 52 x 3,5 % oder auch mehr. Eine Top-Rendite...

Ich pirsche auch auf dem Zweitmarkt herum, allerdings nur als Käufer. Ich möchte mein Portfolio ebenfalls breiter aufstellen, so lange noch halbwegs vernünftige Zinsen im Markt sind.

Grüne Werte nehme ich bis maximal 5 % Aufschlag, eher weniger. Orangefarbene Werte müssen Abschläge zeigen, und zwar deftige, dann marschiere ich in den "Inkasso-Zock".
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Gruss aus dem Norden

CWollenhaupt · Anmeldedatum: 21.09.2013 Beiträge: 83

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18165

creditguru · Anmeldedatum: 26.06.2012 Beiträge: 1749 Wohnort: Karlsruhe

Was bringen einem die 3,5% Aufschlag wenn man nur 10 Häppchen zu 10 Euro los wird?
Wenn ich ein Portfolio besitze das größer als 10.000 Euro ist, dann ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Weiterhin kaufe ich mir damit ja enorm Risiko ein, wenn ich die Anteile explizit nur zum Wiederverkauf halte.
Fällt ein Kreditnehmer aus oder leistet keine Zahlung in den ersten Monaten werde ich die Anteile nicht mehr oder nur noch mit Abschlag los und schon ist die ganze Arbeit und Mühe umsonst.
Das lohnt einfach nicht den Aufwand solange man den Zweitmarkt nicht besser verwalten kann.

Shady23 · Anmeldedatum: 13.06.2013 Beiträge: 1226

creditguru · Anmeldedatum: 26.06.2012 Beiträge: 1749 Wohnort: Karlsruhe

Das mag sein, dass das kurzfristig die erwartete Renditekennzahl nach oben drückt. Aber sobald man damit aufhört (was man zwangsläufig irgendwann wird, wenn man das Geschäft nicht täglich verfolgt) wird sich der Effekt wieder normalisieren. Denn langfristig wird sich die Rendite der gehaltenen Kreditanteile stärker bemerkbar machen, wenn man die Aktivitäten auf dem Zweitmarkt nicht beständig fortführt.
Die nicht bedienten Kreditanteile, welche man nur zum Zwecke des Weiterverkaufs erworben hatte und dann doch nicht mehr mit Aufschlag losbekommt, schlagen sich zudem auch erst später negativ in der Renditekennzahl nieder sofern man sie nicht direkt mit Verlust weiterverkauft.