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Schlechte Presse für Lendy  

 
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Zedandi



Anmeldedatum: 02.11.2016
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BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 21:10    Titel: Schlechte Presse für Lendy Antworten mit Zitat

In letzter Zeit gab es gleich zwei negative Zeitungsartikel über Lendy* im Sunday bzw. Daily Telegraph:

https://www.telegraph.co.uk/business/2017/09/23/concern-scale-peer-to-peer-lenders-defaults/

https://www.telegraph.co.uk/business/2017/10/08/lendy-finances-property-valuations-fca-spotlight/

Kritisiert wird, dass Lendy* ausgefallene Kredite nicht richtig als solche kennzeichnen würde:

"A study of Lendy’s loan book reveals that almost 25pc of loans, worth £47.2m, are outside original terms, meaning repayments can be one day to 434 days overdue. Industry practitioners said that typical lending practices should mean any loan that does not meet a repayment date is considered a default.

However, Lendy* says that just 14.5pc of its loan book is “currently in default as defined by our agreements with lenders, and in line with the wider bridging and development finance market”. Lendy, which said that it has strengthened its due diligence team, has a 180 day “tolerance period” before classing a loan to be in default."

Und auch, dass die Wertgutachten der Objekte teilweise deutlich überbewertet wären (als Beispiel wird PBL155 genannt):

"Further scrutiny reveals that £3.7m was lent to a property business associated with Matt Roberts, who was ­declared bankrupt in March. Mr Roberts bought a former Catholic convent property in Gloucester for around £1.75m in 2013. Lendy* provided the loan on a much higher £5.6m valuation of the building, but Savills are marketing the property, which is now being sold by the receiver, at £4m with offers believed to have come in at just above £3m."

Schwere Vorwürfe, da der Sicherheitspuffer durch ein LTV unter 70% natürlich nur vor Verlusten schützt, wenn das Wertgutachten realistisch ist. Daher hat Lendy* auch eine Gegendarstellung herausgegeben:

https://support.lendy.co.uk/hc/en-us/articles/115005308169-What-is-Lendy-s-response-to-The-Daily-Telegraph-article-on-9th-October-

Lendy räumt darin Fehler in der Bewertung des besagten Kredits ein und erläutert, dass die Gutachter für deutliche Überbewertungen haftbar gemacht werden können. Außerdem verteidigt Lendy* seine Richtlinien mit der Kennzeichnung von ausgefallenen Krediten. Laut Lendy* sind ausbleibende Zahlungen bei Überbrückungskrediten normal, da das Geschäft eben mit vielen Unwägbarkeiten konfrontiert ist. Daher würde es laut Lendy* keinen Sinn machen einen Kredit als ausgefallen zu kennzeichnen und den Kredit eintreiben zu versuchen, wenn die Zahlung nur ein paar Tage überfällig ist.

Ich persönlich bin bei dem Thema momentan noch voll auf Lendys Seite und vertraue Lendy* dabei, dass die Kreditprüfung und die Wertgutachten ordnungsgemäß und kompetent durchgeführt werden. Nicht zuletzt hat bei Lendy* bisher noch kein Investor Geld verloren, da entweder alles wieder eingetrieben werden konnte oder der Provisions Fund zahlen konnte.

Wie stuft ihr diese Vorwürfe ein?
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Polarstern



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Beiträge: 1422

BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 21:45    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:

...entweder alles wieder eingetrieben werden konnte oder der Provisions Fund zahlen konnte.

Wie stuft ihr diese Vorwürfe ein?


Hat der Provision Fund denn überhaupt schon mal greifen müssen?

Ansonsten stufe ich die Vorwürfe erst einmal gar nicht ein, sondern sehe es wie Du recht gelassen.

Fakt ist natürlich, daß die Defaults erheblich zugenommen haben. Fakt scheint mir auch zu sein, daß die Gutachten an Qualität verloren haben. Oder besser gesagt, vielleicht nur zum Zeitpunkt des Defaults nicht mehr den Kriterien wie bei Erstellung entsprachen. Fakt ist auch, daß Lendy* da offenbar etwas schludriger geworden ist. Wenn ich es recht entsinne, war es bei PBL020, dort gab es drei Gutachten. Auf Basis der höchsten Schätzung wurde das Kreditvolumen festgelegt. Und als der dann in die Grütze ging, wurde es sehr eng.

Von Presseartikeln würde ich niemals meine Investitionsentscheidung abhängig machen. Die nehme ich zwar informationshalber zur Kenntnis und bewerte sie auch, aber die letzte Entscheidung treffe ich selber. Ich fälsche auch meine Statistiken selber. Nicht einmal das hat Lendy* in der Erwiderung getan. Dort standen sie ja sogar noch schlechter da, als es möglich gewesen wäre.

Klar finde auch ich momentan die Default Rate etwas hoch, auch wenn sie mich persönlich nicht anficht, da sie mich nicht betrifft. Aber ich behalte die Szene natürlich im Fokus.


Zuletzt bearbeitet von Polarstern am 15.10.2017, 22:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Zedandi



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Beiträge: 1486

BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 22:08    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Polarstern hat Folgendes geschrieben:


Hat der Provision Fund denn überhaupt schon mal greifen müssen?



Ja, einmal musste er für 1,3 Mio. Pfund einspringen (den von dir angesprochene PBL020):
https://www.p2p-banking.com/countries/uk-my-lendy-experience-portfolio-review-after-28-months-investing/

https://www.p2p-kredite.com/diskussion/pbl-20-ausfall-diskussion-t4073,start,15.html

Polarstern hat Folgendes geschrieben:

Fakt ist auch, daß Lendy* da offenbar etwas schludriger geworden ist. Wenn ich es recht entsinne, war es bei PBL020, dort gab es drei Gutachten. Auf Basis der höchsten Schätzung wurde das Kreditvolumen festgelegt. Und als der dann in die Grütze ging, wurde es sehr eng.


Das ist interessant, war mir bisher nicht bewusst. Letztendlich wurde die Sicherheit dann ja auch für deutlich weniger verkloppt... Ich denke es wird interessant sein wie das mit den zahlreichen Ausfällen (Lendy spricht von 12-13%) laufen wird. Aber wie gesagt, mir gefällt Lendy* ganz gut und solange sich nicht zeigt, dass die Wertgutachten reihenweise zu hoch sind, bin ich auch null beunruhigt.
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Polarstern



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BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 22:17    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Das war mir nicht erinnerlich. Aber der ist da ja nicht mit 1,3 Mio eingesprungen, sondern mit 400K. 1,3 Mio wurden erzielt, die Kreditsumme betrug 1,7 Mio.

Übrigens: Das geringste Gutachten lag damals bei 600K, das mittlere weiß ich aus dem Kopf nicht mehr exakt, aber ich glaube, bei 1,2 Mio. also da hat man seitens Lendy* den Preis nach oben getrickst.
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Zedandi



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Beiträge: 1486

BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 11:31    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Das war mir nicht erinnerlich. Aber der ist da ja nicht mit 1,3 Mio eingesprungen, sondern mit 400K. 1,3 Mio wurden erzielt, die Kreditsumme betrug 1,7 Mio.

Übrigens: Das geringste Gutachten lag damals bei 600K, das mittlere weiß ich aus dem Kopf nicht mehr exakt, aber ich glaube, bei 1,2 Mio. also da hat man seitens Lendy* den Preis nach oben getrickst.


Sry, das mit den 1,3 Mio. habe ich durcheinander gebracht. Bei den Gutachten hatten sie mit 1,3 Mio. Verkaufserlös ja noch Glück gehabt, allerdings wundere ich mich schon wie Gutachten im den Faktor 4 unterschiedlich sein können und bei Lendy* nicht die Alarmglocken läuten...
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Polarstern



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BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 14:10    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Das war mir nicht erinnerlich. Aber der ist da ja nicht mit 1,3 Mio eingesprungen, sondern mit 400K. 1,3 Mio wurden erzielt, die Kreditsumme betrug 1,7 Mio.

Übrigens: Das geringste Gutachten lag damals bei 600K, das mittlere weiß ich aus dem Kopf nicht mehr exakt, aber ich glaube, bei 1,2 Mio. also da hat man seitens Lendy* den Preis nach oben getrickst.


Sry, das mit den 1,3 Mio. habe ich durcheinander gebracht. Bei den Gutachten hatten sie mit 1,3 Mio. Verkaufserlös ja noch Glück gehabt, allerdings wundere ich mich schon wie Gutachten im den Faktor 4 unterschiedlich sein können und bei Lendy* nicht die Alarmglocken läuten...


Der Faktor ist zwar nur knapp 3, aber egal. Und zu dem Zeitpunkt waren offenbar die Immopreise da noch exorbitant, von ernsthaftem Brexit noch keine Spur. Da hat man wohl gedacht, 1,7 Mio bringt mehr Zinsen als alles darunter.
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Claus Lehmann
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Beiträge: 17509

BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 17:36    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Ich meine der Provision Fund musste schon mehrfach einspringen, um zu verhindern dass der Verkaufserlös unter dem Kreditbetrag liegt. Die dazugehörigen Kreditnummern habe ich mir allerdings nicht notiert.

Die Presse malt das m.E zu schwarz; aber dasRisiko bei Lendy* ist natürlich hoch. Ich reinvestieremein Kapitalweiter
_________________
Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex*
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Zedandi



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BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 21:22    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Das war mir nicht erinnerlich. Aber der ist da ja nicht mit 1,3 Mio eingesprungen, sondern mit 400K. 1,3 Mio wurden erzielt, die Kreditsumme betrug 1,7 Mio.

Übrigens: Das geringste Gutachten lag damals bei 600K, das mittlere weiß ich aus dem Kopf nicht mehr exakt, aber ich glaube, bei 1,2 Mio. also da hat man seitens Lendy* den Preis nach oben getrickst.


Sry, das mit den 1,3 Mio. habe ich durcheinander gebracht. Bei den Gutachten hatten sie mit 1,3 Mio. Verkaufserlös ja noch Glück gehabt, allerdings wundere ich mich schon wie Gutachten im den Faktor 4 unterschiedlich sein können und bei Lendy* nicht die Alarmglocken läuten...


Der Faktor ist zwar nur knapp 3, aber egal. Und zu dem Zeitpunkt waren offenbar die Immopreise da noch exorbitant, von ernsthaftem Brexit noch keine Spur. Da hat man wohl gedacht, 1,7 Mio bringt mehr Zinsen als alles darunter.


Ja ob Faktor 3 oder 4 ist egal aber der Vollständigkeit halber: Unterstes Gutachten 600k, Kreditbetrag von 1,7 Mio. d.h. das höchste Gutachten muss bei einem LTV von 70% minimum 2,4 Mio. betragen haben...schon ein gewaltiger Unterschied in der Bewertung... Aber es ist wie Claus sagt, das Risiko bei Lendy* ist hoch. Ansonsten gäbe es eben nur Zinsen wie bei Ratesetter, Zopa oder Landbay und eben keine 12%. Ich bleibe auf Jedenfall auch dabei.
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Polarstern



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BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 21:28    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben:
Ich meine der Provision Fund musste schon mehrfach einspringen, um zu verhindern dass der Verkaufserlös unter dem Kreditbetrag liegt. Die dazugehörigen Kreditnummern habe ich mir allerdings nicht notiert.

Die Presse malt das m.E zu schwarz; aber dasRisiko bei Lendy* ist natürlich hoch. Ich reinvestieremein Kapitalweiter


Öhm....... Der Verkaufserlös wird in dem Fall wohl immer unter dem Kreditbetrag liegen. Der PF soll doch wohl nur die Differenz für den KG ausgleichen.

Klar malt die Presse das zu schwarz. Es gibt bei sowas ja immer eine Bandbreite in der Darstellung. Und schwarz erzeugt nun einmal mehr Auflage als gold. Wink
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Polarstern



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Beiträge: 1422

BeitragVerfasst am: 16.10.2017, 21:33    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Polarstern hat Folgendes geschrieben:
Das war mir nicht erinnerlich. Aber der ist da ja nicht mit 1,3 Mio eingesprungen, sondern mit 400K. 1,3 Mio wurden erzielt, die Kreditsumme betrug 1,7 Mio.

Übrigens: Das geringste Gutachten lag damals bei 600K, das mittlere weiß ich aus dem Kopf nicht mehr exakt, aber ich glaube, bei 1,2 Mio. also da hat man seitens Lendy* den Preis nach oben getrickst.


Sry, das mit den 1,3 Mio. habe ich durcheinander gebracht. Bei den Gutachten hatten sie mit 1,3 Mio. Verkaufserlös ja noch Glück gehabt, allerdings wundere ich mich schon wie Gutachten im den Faktor 4 unterschiedlich sein können und bei Lendy* nicht die Alarmglocken läuten...


Der Faktor ist zwar nur knapp 3, aber egal. Und zu dem Zeitpunkt waren offenbar die Immopreise da noch exorbitant, von ernsthaftem Brexit noch keine Spur. Da hat man wohl gedacht, 1,7 Mio bringt mehr Zinsen als alles darunter.


Ja ob Faktor 3 oder 4 ist egal aber der Vollständigkeit halber: Unterstes Gutachten 600k, Kreditbetrag von 1,7 Mio. d.h. das höchste Gutachten muss bei einem LTV von 70% minimum 2,4 Mio. betragen haben...schon ein gewaltiger Unterschied in der Bewertung... Aber es ist wie Claus sagt, das Risiko bei Lendy* ist hoch. Ansonsten gäbe es eben nur Zinsen wie bei Ratesetter, Zopa oder Landbay und eben keine 12%. Ich bleibe auf Jedenfall auch dabei.


2,43 Mio. Schau sie Dir an, wenn Du Lust hast.

https://lendy.co.uk/loans/81

Solange da immer noch mal wieder welche mit 12% und langen Laufzeiten kommen, bleibe ich auch dabei. Ich habe zwar schon etwas abgespeckt, aber das Geld zurückholen macht bei dem momentanen Kurs nicht so viel Sinn für mich. ich schichte es dann entweder um, wenn die Möglichkeit sich bietet, oder ich verbrate das Geld direkt in UK. Habe ich erst kürzlich gemacht, indem ich die Hotelrechnung in London davon beglichen habe.
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Lemon



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BeitragVerfasst am: 22.10.2017, 12:20    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Aus Facebook
Please vote for Liam Brooke in PropTech's most influential people https://bit.ly/2yHWHaA for making P2P more mainstream with Lendy* Cowes Week

Das mache ich doch gerne, aber wechsle die Plattform. Schliesslich profitieren davon die anderen Plattformen und vielleicht kümmern sich diese ein wenig besser um Defaults, Recovery und andere Details.

Risiken aus meiner Sicht zu ungleich verteilt. Der Regulator hat vermutlich (= Hypothese) zu Recht bemängelt, dass Lendy* zu viele Risiken in den Bücher hat resp. eben keine Risiken in den eigenen Büchern haben darf. Jetzt wurden die Risiken für die Investoren erst richtig sichtbar. Für mich zu hohes Risiko. Bei dieser Gelegenheit: Es gibt nicht nur Defaults, sondern auch "suspendiert". Beispiel
https://lendy.co.uk/loans/366

Die nächste (Kommunikations-) Strategie - so vermute ich - ist, dass die Risiken wieder "unsichtbarer" werden für die Investoren.
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Twintos



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BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 13:48    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Polarstern hat Folgendes geschrieben:


Hat der Provision Fund denn überhaupt schon mal greifen müssen?



Ja, einmal musste er für 1,3 Mio. Pfund einspringen (den von dir angesprochene PBL020):
https://www.p2p-banking.com/countries/uk-my-lendy-experience-portfolio-review-after-28-months-investing/

https://www.p2p-kredite.com/diskussion/pbl-20-ausfall-diskussion-t4073,start,15.html

Polarstern hat Folgendes geschrieben:

Fakt ist auch, daß Lendy* da offenbar etwas schludriger geworden ist. Wenn ich es recht entsinne, war es bei PBL020, dort gab es drei Gutachten. Auf Basis der höchsten Schätzung wurde das Kreditvolumen festgelegt. Und als der dann in die Grütze ging, wurde es sehr eng.


Das ist interessant, war mir bisher nicht bewusst. Letztendlich wurde die Sicherheit dann ja auch für deutlich weniger verkloppt... Ich denke es wird interessant sein wie das mit den zahlreichen Ausfällen (Lendy spricht von 12-13%) laufen wird. Aber wie gesagt, mir gefällt Lendy* ganz gut und solange sich nicht zeigt, dass die Wertgutachten reihenweise zu hoch sind, bin ich auch null beunruhigt.


Lendy verkloppt gar nichts.
Wenn der Markt nicht mehr bezahlt dann ist es so.

Ich kenne Leute die wollen seit Jahren eine Wohnung zu einem nicht marktgerechten Preis verkaufen.
Sie werden sie bis zu Ihrem Tod haben und sagen sie sei ja so wertvoll.
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Polarstern



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Beiträge: 1422

BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 15:11    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Twintos hat Folgendes geschrieben:

Lendy verkloppt gar nichts.
Wenn der Markt nicht mehr bezahlt dann ist es so.

Ich kenne Leute die wollen seit Jahren eine Wohnung zu einem nicht marktgerechten Preis verkaufen.
Sie werden sie bis zu Ihrem Tod haben und sagen sie sei ja so wertvoll.


Na ja, zieh Dich mal nicht an dem Ausdruck "verkloppen" hoch. Aber im besagten Fall mußte Lendy* da schon gewaltig dicke Backen machen, weil sie schlichtweg auf Basis des unrealistisch überhöhten Gutachten den Kredit vergeben hatten, und das Objekt letztlich dann zu dem offenbar realistischen kleinsten Gutachten verwertet (verkloppt) werden mußte.
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Zedandi



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BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 15:50    Titel: Re: Schlechte Presse für Lendy (Lendy) Antworten mit Zitat

Twintos hat Folgendes geschrieben:

Lendy verkloppt gar nichts.
Wenn der Markt nicht mehr bezahlt dann ist es so.

Ich kenne Leute die wollen seit Jahren eine Wohnung zu einem nicht marktgerechten Preis verkaufen.
Sie werden sie bis zu Ihrem Tod haben und sagen sie sei ja so wertvoll.


Das ist das eBay-Kleinanziegen-Phänomen: Die Verkäufer schauen was sonst noch so im Angebot ist und orientieren sich an den Preisen. Was sie vergessen ist, dass das nur die Angebotspreise sind und nicht die, zu denen die Sachen wirklich verkauft werden. Die erfolgreichen Anzeigen haben sie gar nie zu Gesicht bekommen weil die schon wieder weg waren, nur die überteuerten sammeln sich an und suggerieren ein höheres Preisniveau...

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, sie haben für die Immobilie deutlich weniger als nach dem Gutachten zu erwarten war eingenommen. Ich wollte nie den Eindruck erwecken, dass Lendy* hier absichtlich zu wenig eingenommen hat.
Und nur der Vollständigkeit halber: Bei illiquiden Anlagen wie Immobilien gibt es sehr wohl unterschiedliche, zu erwartende Marktpreise, nämlich abhängig davon wie lange man bereit ist nach einem Käufer zu suchen kann sich der Preis deutlich unterscheiden (Firesale etc.).

Inzwischen gibt es anscheinend deutlich mehr Fälle, in denen (noch) nicht der volle Betrag eingetrieben werden konnte:
Aus Lendy`s Weekly Roundup
"However, there have been some loans recently where we have been unable to recover all capital and interest etc. in full following the disposal of the security property. Most notably, they are PBL054, PBL066, PBL067, PBL074, PBL123 and PBL147."

Allerdings scheinen sie die Sache noch nicht ganz aufgegeben zu haben:
"Whilst we cannot currently go into detail with the various recovery strategies, as to do so might prejudice any potential and/or ongoing claims, our recovery team is working hard and engaging with our professional advisers on a daily basis to recover the outstanding balances owed."
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