Kommt ein Mintos Provision Fund?

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18149

Im Kontext der Eurocent Probleme hat Mintos* nun die Idee eines möglichen Provision Funds ins Spiel gebracht.
https://www.p2p-kredite.com/diskussion/viewtopic,p,85031.html#85031

Dadurch würde die Struktur erheblich komplexer werden. Scheint ein bisschen aus der Hüfte geschossen. Was meint ihr zum Provision Fund Vorschlag?

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

Ich hätte den Satz etwas anders verstanden.
Ich hätte das so verstanden, dass sie all die übernommenen Kredite (erst mal dieses Anbieters) in einen Povision Fund packen, wenn sie das Servicing übernehmen.

Dann würden halt etwaige Gewinne bei einzelnen Krediten nicht an die Anleger dieses Kredites fallen, sondern dazu benutzt, erst mal Verluste bei anderen Krediten abzudecken.

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18149

Ja so verstehe ich das auch, der Provision Fund würde nur in Fällen greifen in denen ein Buyback Anbieter ausgefallen ist. Also so wie Du schreibst, es sei denn es fällt ein weiterer Loan Originator mit Buyback aus, dann würden bei den Provision Fund speisen und aus diesem bedient werden.
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Thep2pinvestor · Anmeldedatum: 19.04.2016 Beiträge: 633

Der Provision Fund würde auf jeden Fall der ursprünglichen Idee der BB Garantie sehr nahe kommen. Gefällt mir eigentlich sogar noch besser weil wir dann kein Kontrahenten Risiko mehr haben gegengüber einem Emittenten der Garantie sondern ein Loan Portfolio das den Provident Fund speist. Wenn natürlich viel Schrott im Loan Ptf ist, fliesst nicht viel in den Provision Fund ein. Ich finde es auf jeden Fall eine gute Idee und es zeigt dass Mintos* bemüht ist die Anleger bei Laune zu halten was ich begrüsse.

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

Ich glaube, Mintos* will da nur Schaden begrenzen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie da ein hochprofitables Portfolio übernehmen ist ja ziemlich gering, wahrscheinlich geht es eher um die Abwicklung hoher Verluste.
Wenn sie da dann eventuelle Einnahmen noch behalten, gibt das Stunk und einzelne Anleger zufällig glücklich zu machen während andere gar nix bekommen, ist auch nicht ideal ...

Für Mintos* wird am ehesten Geld in den Gebühren zum Servicing zu machen sein wobei ich mal hoffen würde, dass sie sich da auch zurückhalten um ihrem Geschäft nicht zu schaden. Aber das wäre der einfachste Weg, nicht nötig, auf riskante Zinsen zu gehen.

Scripophix · Anmeldedatum: 09.01.2014 Beiträge: 2205 Wohnort: HL

Zunächst einmal gehört die Auswahl des richtigen Anbieters (und der Verzicht auf Hochzinsanlagen bei Wackelkandidaten) zur Struktur einer Vermögensanlage.

Und bei einem Anbieter dann die richtigen Anlagen unter mehreren zu filtern, ist der Folgeschritt.

Wer sich die Mühe der qualifizierten Auswahl macht, den straft der Prov.Fd., indem er gute Anlagen mit den schlechten (möglichst aus AI) mischt und gleich behandelt.

Das gefällt mir nicht.
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Gruss aus dem Norden

StefanAlbert · Anmeldedatum: 02.01.2017 Beiträge: 1322 Wohnort: Schleiz

Na noch sehe ich nicht, dass das Kind komplett in den Brunnen gefallen ist. Sofern ich das verstanden habe, ist es ja mehr eine Liquiditätskrise. Findet sich ein Investor, dann ist doch vorerst wieder "alles im Lot". Wird aber spannend, wie Mintos* jetzt letztendlich auf die Situation reagieren wird. Die erste Notbremse finde ich jetzt nicht verkehrt.

Aus der Geschichte lässt sich dann im Endeffekt wieder viel lernen:
- BB ist im Ernstfall 0 wert
- Ob ein Anbieter lange am Markt ist oder nicht, hat nix zu sagen

Vielleicht rüttelt es uns alle etwas Wach ....
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nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

SirSyco · Anmeldedatum: 29.11.2016 Beiträge: 150

Scripophix · Anmeldedatum: 09.01.2014 Beiträge: 2205 Wohnort: HL

Es gibt schon Unterschiede, zB. in Laufzeit und Betrag.

Zum Beispiel: Geringe Beträge finden eher den Weg zurück, um ein höheres Darlehen aufnehmen zu können. Das ist eine meiner trivialen Erkenntnisse, die ich jetzt weder als umfassende statistische Auswertung oder gar wissenschaftlich fundiert vorlegen möchte.

Nett ist auch die Differenzierung in männlich / weiblich, aber dazu sage ich jetzt nichts Konkretes.

Und ja, die Anlage ist hoch spekulativ. Ein ProvFd verbessert das Risiko indessen nicht, sondern macht es nur für alle gleich minus Gebühren.
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Gruss aus dem Norden

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

Also ich behaupte jetzt mal, der durchschnittliche Buyback-Anlager wählt diese Anlageform gerade deshalb, weil er sich um derlei Auswahl keine Gedanken machen will.

Lemon · Anmeldedatum: 06.12.2016 Beiträge: 425 Wohnort: Schweiz

So ein (Sicherheits-) Fonds finde ich eine sehr gute Sache. Verschieden Plattformen haben ja etwas in dieser Art und Weise eingerichtet. Bekannt sind mir Lendy* und CreditGate24.

Falls bei Mintos* 2-3 Darlehensgeber BB-Garantie nicht einhalten können, bin ich weg von der Plattform, da ich dann nicht mehr dem DD-Prozess vertraue.

Ich habe definitiv keine Lust, mir jeden Kredit einzeln anzuschauen resp. zu bewerten. Dafür gibt es schliesslich Ratings.

Und: Eigentlich will ich auch nicht spekulieren, sondern eine möglichst sichere Rendite erzielen.

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

Du möchtest eine sichere Rendite mit Payday-Loans???

Naru · Anmeldedatum: 03.12.2016 Beiträge: 417

Erinnert mich irgendwie an die Pool-Idee von Auxmoney, wie ich sie vor 10 Jahren verstanden hatte (kA ob das immernoch so ist, oder es da Änderungen gab)
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nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230

Du meinst smava.
Ja, hatte ich auch erst gedacht, ist aber tatsächlich genau umgekehrt: bei Smava* bekommst Du alle Zinsen aber die Kapitalrückzahlungen werden gepoolt.