Von Buyback betroffene Kredite und XIRR

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17553

Das liegt daran, dass die Rate (Tilgung+Zinsen), die der KN an den Loan Originator monatlich zahlt immer gleich bleibt. Dem liegt aber ein anderer Zinssatz zugrunde. Wenn Du fit in Excel bist müsstest Du aus den Zahlen eigentlich errechnen können welchen Zinssatz der KN an den Loan originator zahlt.
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Meine Investments (aktualisiert 03/22):
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Cavy · Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 1245

Ok, angenommen bei dem verlinkten Kredit zahlt der KN tatsächlich jeden
Monat 300 Euro an Mogo. Dann hieße das ja, dass mogo von der Kreditrate
des KN anfangs sehr viel mehr Geld zurück erhält als wir KG.
Warum das? Warum bleibt dann nicht auch die Rate an die KG immer gleich
und es ändert sich nur das Verhältnis Zins/Tilgung?
Fit sein in Excel hilft mir da nicht weiter weil ich das Modell nicht verstehe Wink

Mag sein, dass es zwischen mogo und dem KN ein Annuitätendarlehen ist,
aber zwischen mintos* und mir als KG irgendwie nicht.

Oktaeder · P2P Legende Anmeldedatum: 13.07.2010 Beiträge: 10234 Wohnort: Bei Karlsruhe

Mintos hat das mal irgendwo hier im Forum erklärt. Müsstest du mal deren Beiträge durchsuchen, ist schon eine Weile her.
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JLukat · Anmeldedatum: 25.12.2014 Beiträge: 185 Wohnort: Bielefeld

Cavy · Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 1245

Ah,

ok, ich hatte nicht bedacht, dass die Zahlung per Mitte des Monats
berechnet ist.

Habe jetzt auch noch mal nachgerechnet, es sind tatsächlich die Gebühren
die diese enorme Differenz zwischen der Rückzahlung an den KG in den
Anfangsmonaten und geschätzter monatlicher Zahlung ausmachen könnten.
Is ja heftig. Surprised

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17553

Gebühren ist glaube ich das falsche Wort.

Der Plan, den der KN sieht ist auf den Zinssatz berechnet, den er Mogo zahlt (mal angenommen 30%).
Als Anleger siehst Du nun einen Plan mit zum Beispiel 13,5%. Die Tilgungsraten sind natürlich gleich wie im Plan des KN, nur sind die Zinsraten nun basierend auf den Tilgungsraten mit 13,5% berechnet.
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Cavy · Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 1245

So langsam verwirrt mich das vollends Embarassed

Bei einem Annuitätendarlehen werden die Zinsen doch immer auf die
Restschuld neu angesetzt. Bei unterschiedlichem Zins würde es also auch zu
unterschiedlicher Restschuld kommen. Daher können die Tilgungsraten
im Plan des KN doch nicht mit denen zwischen mir und mogo/mintos
identisch sein, bzw. nicht mit unterschiedlichem Zins zum gleichen
Ergebnis/Tilgung führen Question

Und ich meinte tatsächlich die 2,5 % Gebühren
die in JLukats Tabelle gelistet sind.

Ach, ich glaub ich geb's auf das nachvollziehen zu wollen ... zu hoch für mich, scheint's ...

JLukat · Anmeldedatum: 25.12.2014 Beiträge: 185 Wohnort: Bielefeld

@Cavy: lass dich von Claus nicht verwirren. Er stört sich nur daran, dass ich die Differenz zwischen dem Zinssatz, den der KN zahlen muss und dem Zinssatz, den der KG erhält "Gebühren" genannt habe. Er hat natürlich Recht, dass die Buchführung für die Zinsen bei KN und KG unterschiedlich aussehen.

Ich mach noch einen Erklärungsversuch, wobei ich die Zahlen meines bisherigen Beispiels verwende. Die Bezeichnungen in () beziehen sich auf die Tabelle und die Grafik (Link zur *.pdf-Datei s. unten).

Der KN zahlt für seinen Kredit an Mintos* (= Mogo, Banknote, Capitalia usw.) 16% Zinsen (Interest+Mintos%). Den Investoren wird die Finanzierung des Kredits zu 13,5% Zinsen (Interest) angeboten. Die Differenz von 2,5% (16% - 13,5%) behält Mintos* ein (Mintos%).

Der KN zahlt an laufenden Raten (nach dem Zahlungsplan) immer den gleichen Betrag der sich zusammensetzt aus 16% Zinsen (13,5% Interest für die KG + 2,5% Mintos% für Mintos) auf die jeweilige Restforderung sowie der Tilgung i.H.v. 200 € - (Interest + Mintos%).
Da sich durch die Tilgung die Restforderung reduziert, werden die Zinsen (Interest + Mintos%) für die folgenden Raten geringer. Das führt aber nicht zu einer Reduzierung der folgenden Raten sondern die ersparten Zinsen werden zur zusätzlichen Tilgung verwandt. Der Anteil von Zinsen (Interest + Mintos%) und Tilgung bei den laufenden Ratenzahlungen verschiebt sich also derart, dass der Betrag der Zinsen (Interest + Mintos%) geringer und der Betrag der Tilgung größer wird. Der %-Satz für die Verzinsung der Restforderung bleibt aber immer gleich.

Der KN sieht nur seine gleichbleibende monatliche Rate, die (Gesamt)-Zinsen (Interest + Mintos%) und die Tilgung.

Die KG (Investoren) sehen nur an sie fließenden Zinsen (Interest), Tilgung und als "Total" (Interest + Tilgung)

Da sich "Total" nur aus (Interest + Tilgung) zusammensetzt, die Reduzierung von Mintos% aber zusätzlich noch den Tilgungsbetrag erhöht, erhöht sich auch "Total" (jedenfalls tendenziell, die Abweichungen in der Tabelle, die in der Grafik als Zacken gut erkennbar sind, resultieren aus der unterschiedlichen Anzahl der Zinstage).

Und hier die Tabelle und Grafik:
https://jlukat.de/invest/images/160530_test.pdf

Gruß Jürgen
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Denyo · Anmeldedatum: 10.05.2016 Beiträge: 34

Den letzten Beitrag finde ich außerordentlich gut geschrieben. Kleines Lob am Rande Smile