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Steuern für Österreicher  

 
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jakobiakowe



Anmeldedatum: 31.01.2019
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 13:11    Titel: Steuern für Österreicher Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

da die letzten Diskussionen zur steuerlichen Behandlung von P2P Krediten in Österreich schon ein bisschen zurück liegen wollte ich mich nur nochmal nach dem aktuellen Stand erkundigen und eine Frage hierzu aufwerfen:

Soweit ich es verstanden habe sollen Zinsen unter dem Punkt

Zitat:
(Sonstige Einkünfte aus Kapitalvermögen, die nicht dem besonderen Steuersatz von
25% unterliegen (§ 27a Abs. 2; insbesondere Zinsen aus Privatdarlehen, Einkünfte aus
nicht öffentlich begebenen Forderungswertpapieren, Einkünfte aus nicht verbrieften
Derivaten ohne freiwilligem Steuerabzug, soweit nicht in Kennzahl 929 zu erfassen)
bzw Kennzahl 857 im E1kv Formular angegeben werden.

Jetzt habe ich nochmal auf der Seite von Bondora* recherchiert und dort folgendes gefunden:

Zitat:
How is Bondora* regulated?
As of 21st March 2016 Bondora* AS (mother company of Bondora* Capital OÜ) is regulated by the Estonian Financial Supervision Authority (FSA) and was granted a Credit Provider license.


Wäre es nicht möglich hiermit diese Zinseinkünfte auch unter Kennzahl 861,
Zitat:
Zinsen aus Geldeinlagen und
sonstigen Forderungen bei
Kreditinstituten
und damit mit einem Flat-Steuersatz von 25% zu versteuern?

"Credit Provider License" müsste doch mit Kreditinstitut zu übersetzen sein?!

Wurde dieser Ansatz schonmal mit Steuerberater/FA versucht? Habt ihr Erfahrungen?

VG Jakob
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Claus Lehmann
Site Admin


Anmeldedatum: 31.08.2007
Beiträge: 17550

BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 16:11    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Alle Österreicher, die sich hier im Forum geäußert haben, haben es, so weit ich mich erinnere, zum Einkommensteuersatz deklariert. Sollte Dein Steuerberater einen anderen Weg vorschlagen, wären viele hier sicher für detailiierte Infos dankbar.
_________________
Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex*
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Realarms



Anmeldedatum: 22.03.2017
Beiträge: 241

BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 17:39    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Nachdem du eine Kontrolle darüber hast, an welchen Privatkreditnehmer du (teilweise) dein Geld verleihst ,geht das lt. meinem Steuerberater nicht.

Bei G+G wohl was anderes, weil da hast du selbst ja keine direkte Kontrolle darüber, an wen du das Geld vergibts, und das Risiko wird in beide Richtungen durch Bondora* begrenzt. Allerdings ist da mein Steuerberater nicht der Ansicht von Bondora*, das die Zinsen erst bei Auszahlung zu versteuern sind - KESt wäre da auf die jährlich aufgelaufenen Zinsen zu zahlen.

Bei anderen Platformen, wo es für dich als Anleger keine direkte Möglichkeit gibt, in selektive Einzelkredite zu gehen, und bei denen ein "flacher" Zinssatz geboten wird - also Kreditnehmer und Kreditgeber praktisch wie bei einer Bank komplett entkoppelt sind - sind 25% KESt wohl möglich (zumindest haben wir das vorletztes Jahr für diese beiden von mir genutzten Platformen so gehandhabt.).


Aber letztlich muß es dein Steuerberater verargumentieren können, bzw exakt wissen wir es erst, wenn die ersten Urteile mit entsprechendem Bezug in Österreich von einem Gericht gefällt worden sind. Da es bisher da (afaik)
noch nix einschlägiges gibt, verlasse ich mich für meine Erklärung auf die Auskunft meines Steuerberaters.

Die alternative wäre, so wie zB Claus oder Oktaeder (glaube ich), eine juristische Person in Estland zu gründen, und die entsprechenden Körperschaftssteuern für die Firma dort entrichten. Unter Umständen gibt es da dann konstruktionen mit Doppelbesteuerungsabkommen, dass man sich dort von seiner Firma ein Gehalt (in einer 0% Lohnsteuerklasse, die vom Heimatstaat anerkannt wird) auszahlt, und man dadurch insgesamt weniger an Steuern zu zahlen hat. Aber vermutlich zahlt sich dies erst bei größeren Investitionsvolumina (>>10 000) aus, alleine wegen der Overheadkosten (Notar, 2 Steuerberater, zumindest einmal persönliches Erscheinen zur Firmengründung etc).
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BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

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Claus Lehmann
Site Admin


Anmeldedatum: 31.08.2007
Beiträge: 17550

BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 17:43    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Waren weder ich noch Oktaeder, aber ich weiss wer es war:
https://www.p2p-banking.com/countries/baltic-experiences-with-setting-up-a-company-in-estonia-for-the-purpose-of-investing-in-bondora-p2p-lending/
FÜr Deutsche brachte das m.E. noch nie etwas, da das Finanzamt dann eine Betriebsstätte in D annimmt.
Für den österreicher hat das wohl jahrelang funktioniert. Er meinte aber im Dezember dass sich jetzt auch in Österreich etwas ändert und das ggf. auch die dortigen Finanzämter das schwieriger machen.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Claus Lehmann am 02.02.2019, 17:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Realarms



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Beiträge: 241

BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 17:52    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben:
Waren weder ich noch Oktaeder, aber ich weiss wer es war:
https://www.p2p-banking.com/countries/baltic-experiences-with-setting-up-a-company-in-estonia-for-the-purpose-of-investing-in-bondora-p2p-lending/
Frü deutsche brachte das m.E. noch nie etwas, da das Finanzamt dann eine Betriebsstätte in D annimmt.
Für den österreicher hat das wohl jahrelang funktioniert. Er meinte aber im Dezember dass sich jetzt auch in Österreich etwas ändert und das ggf. auch die dortigen Finanzämter das schwieriger machen.


Danke für die Klarstellung; Ich dachte ich hätte es hier gewesen und das direkt mit dir assoziiert. Wie erwähnt, ich kann mir auch ohne dem Umstand, das es einem das Finanzamt schwer macht, kaum vorstellen, das eine extra Firmengründung nur zu Investitionszwecken viel Sinn macht.

Andererseits habe ich einen Bekannten, der phyische Waren in Asien produzieren lässt (>n Container/Monat), und sich im dortigen Ausland eine Firma geleistet hat, die nach Doppelbesteuerung ihm als GF ein Minimalgehalt, das im 0% Lohnsteuerbereich liegt, auszahlt (Flüge, Übernachtungen sind auch Geschäftsausgaben). Allerdings scheint diese physische (Firmen-)präsenz inzwischen nicht mehr notwendig zu sein, und es will das aufgeben, weil es unter dem Strich doch mehr kostet, als alles aus der EU heraus zu koordinieren. Alles kleine Fische Smile
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Rotkehlchen



Anmeldedatum: 11.11.2018
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 15:05    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

@Realarms: Danke für die interessanten Informationen. Würdest Du uns vielleicht verraten welches die beiden Plattformen waren für die du 25% KESt. genommen hast?
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Realarms



Anmeldedatum: 22.03.2017
Beiträge: 241

BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 08:43    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Rotkehlchen hat Folgendes geschrieben:
Würdest Du uns vielleicht verraten welches die beiden Plattformen waren für die du 25% KESt. genommen hast?


Swaper und Robocash
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Rotkehlchen



Anmeldedatum: 11.11.2018
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 21:14    Titel: Re: Steuern für Österreicher (Bondora) Antworten mit Zitat

Realarms hat Folgendes geschrieben:
Swaper und Robocash


Robocash verstehe ich, da gibt's ja nur den Autoinvest. Bei Swaper* kann man aber auch manuell investieren. Bei einigen Plattformen kann man nachträglich nicht unterscheiden, ob manuell oder via Autoinvest investiert wurde - weiß aber jetzt nicht wie das bei Swaper* ist.
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