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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1515
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Verfasst am: 06.05.2013, 17:14 Titel: Geldanlage außerhalb der EU |
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Hat hier jemand Erfahrungen mit Festgeldanlagen außerhalb der EU? Mir gehen die momentanen Niedrigzinsen in der Euro-Zone gehörig gegen den Strich. Auxmoney* und Isepankur* sagen mir momentan auch nicht mehr so wirklich zu: Bei Auxmoney* ist meine langfristige Rendite wohl nicht sonderlich ertragreich und Isepankur* ist mir persönlich zu riskant.
Daher überlege ich gerade, ob sich außereuropäisches Festgeld lohnen könnte und auch genügend Sicherheit bietet. Natürlich ist eine entsprechende Einlagensicherung Voraussetzung und das Land sollte auch nicht gerade vor dem Bankrott stehen.
Ohne jetzt allzu detailliert recherchiert zu haben, will ich die russische Rosbank (Societe Generale-Tochter) mal als Beispiel nennen. So weit ich weiß, gibt es in Russland eine gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von ~17.000 Euro (Quelle: https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Recht-Zoll/wirtschafts-und-steuerrecht,did=59118.html).
Für Euro-Anlagen gibt es auf 36 Monate 4,8% Zinsen. Wenn man jetzt weniger als 17.000 Euro anlegt, sollte das doch recht sicher sein, oder habe ich da irgendetwas nicht bedacht?
Vielleicht könnte man auch in Rubel Anlegen und noch höhere Zinsen kassieren (Natürlich mit entsprechendem Risiko durch Wechselkursschwankungen)?
Das ist jetzt nur mal ein Beispiel. Man müsste sich natürlich noch viele weitere Länder und Banken anschauen, um entsprechend vergleichen zu können (vielleicht Japan, China, etc?).
Würde mich diesbezüglich mal über ein paar Meinungen und Erfahrungen freuen. _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5231
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Verfasst am: 06.05.2013, 17:41 Titel: Re: Geldanlage außerhalb der EU |
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TTom hat Folgendes geschrieben: |
Für Euro-Anlagen gibt es auf 36 Monate 4,8% Zinsen. Wenn man jetzt weniger als 17.000 Euro anlegt, sollte das doch recht sicher sein, oder habe ich da irgendetwas nicht bedacht?
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Solange Herrn Putin nicht irgendwas einfällt, warum die Anlage oder die Bank jetzt plötzlich nicht mehr legal sein soll, deutsche Anleger für irgendwas zur Kasse gebeten werden sollten, weil in Zypern und so, bleibt nur noch die Frage: gibt es in Russland Kapitalverkehrskontrollen?
Zitat: |
Das ist jetzt nur mal ein Beispiel. Man müsste sich natürlich noch viele weitere Länder und Banken anschauen, um entsprechend vergleichen zu können (vielleicht Japan, China, etc?).
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Japan mit ihrem 0-Zins und China mit den Kapitalverkehrskontrollen sind bestimmt eine prima Idee.
Es gilt halt schlicht die alte Regel: die Rendite korreliert mit dem Risiko. Die ganzen Investoren, die dem deutschen Staat Papiere zu 0kommairgendwas Prozent aus den Händen reißen, sind bestimmt alle viel blöder, als Du, da wirst Du schon 'was besseres finden...  |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1515
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Verfasst am: 06.05.2013, 18:32 Titel: Re: Geldanlage außerhalb der EU |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Es gilt halt schlicht die alte Regel: die Rendite korreliert mit dem Risiko. Die ganzen Investoren, die dem deutschen Staat Papiere zu 0kommairgendwas Prozent aus den Händen reißen, sind bestimmt alle viel blöder, als Du, da wirst Du schon 'was besseres finden...  |
Ich würde das so nicht vergleichen, denn bei den Investoren die in diese Staatsanleihen investierten geht es sicherlich um ganz andere Anlagesummen, als bei mir:
Wenn jemand 100 Millionen Euro Vermögen hat, wird das kein Einlagensicherungsfonds der Welt abdecken können und um das Geld sicher in verschiedene sichere Anlagen aufzuteilen, wäre ein enormer Verwaltungsaufwand nötig. Insofern macht u.U. eine Investition in deutsche Staatsanleihen in solchen Größenordnungen ja Sinn. Ich denke aber, dass es für geringere Summen eben durch Einlagensicherungskonstrukte leichter ist, Geld zu höherer Rendite sicher unter zu kriegen. Natürlich muss ich mich da erstmal noch viel tiefer einlesen, aber die Zinsen dürften in einigen Ländern vielleicht nicht nur wegen höherem Risiko höher liegen, sondern auch, da viele ausländische Anleger den bürokratischen Aufwand scheuen. Mit "blöder sein" hat das nichts zu tun.
Im übrigen bin ich garnicht mal so risikoavers, sonst hätte ich auch niemals mit Auxmoney* starten dürfen. Aber bei Risikoanlagen ist die Streuung halt wichtig, was widerrum hohen bürokratischen Aufwand erzeugt.
Ich würde daher die These aufstellen, dass Rendite mit Risiko UND bürokratischen Aufwand korreliert. _________________ Aktive P2P-Investments:
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1515
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Verfasst am: 07.05.2013, 10:55 Titel: |
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Interessanter Artikel dazu:
https://www.mdz-moskau.eu/mit-dem-sparschwein-nach-russland/
Der größte Haken bei der Sache ist, dass man für die Kontoeröffnung wohl nach Russland reisen muss.
Währungskursrisiko hat man auch, falls der Einlagensicherungsfall eintritt, da der Einlagensicherungsfonds nur in Rubel zahlt. Russland scheint außerdem eine hohe Inflation zu besitzen (bei der Anlage in Rubel zu beachten).
In dem Artikel wird auch erklärt, warum das Zinsniveau in Russland (auch für Kreditzinsen) so hoch ist:
In Russland können sich Banken nicht so leicht Geld von der Zentralbank leihen. Daher sind sie auf Sparer angewiesen, was die Zinsen hochtreibt. Vielleicht ist das auch eine Erklärung, warum die Zinsen bei Isepankur* so hoch sind:
Estland gehört mittlerweile zwar der Euro-Zone an, aber offenbar war in Estland das Zinsniveau aus den gleichen Gründen wie in Russland vor dem Euro Beitritt so hoch. Das Zinsniveau scheint also historisch begründet hoch zu sein und hat sich noch nicht den Gegebenheiten der Euro-Zone angepasst. _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
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