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Risiko von P2P und Anlagenstreuung  

 
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horstus3



Anmeldedatum: 10.12.2017
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 12:13    Titel: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Hallo,

ich lese seit mehreren Tagen/Wochen hier still mit und habe mich dazu entschlossen in P2P einzusteigen.

Vielen Dank übrigens für das tolle Forum!!!!

Konkret zu mir: Grundsätzlich steckt mein Vermögen in sicheren Anlage (hauptsächlich Immobilien).

Jetzt lese ich immer viel von Diversifikation usw. - verstehe ich alles.

Jedoch frage ich mich, wieso soll ein P2P Investment, wenn dieses auf möglichst viele Kredite verteilt wurde, risikoreich sein?

Soweit ich es verstanden habe, schließe ich als Investor einen Kreditvertrag mit dem Schuldner (einfach: ich bin die Bank). Der Kredit wird über die Plattform geschlossen. Die Plattform verdient eine Provision oder sonst wie ihr Geld. Sollte die Plattform pleite gehen, so werden die Kredite zentral von Notaren o.ä. gesammelt und deren Abwicklungen weiter kontrolliert (scheint bei den meisten Plattformen der Fall zu sein oder nicht?).

Wenn ich jetzt eine Garantie abschließe, dann ist mein Kredit über eine Versicherung durch die Plattform für mich geschützt. Auch hierfür erhält die Plattform einen Vergütung.

Sollte die Plattform nun Pleite gehen, dann habe ich das Risiko, dass der Kredit mit dem Schuldner ausfällt und ich keine Garantie mehr habe - OK!
Würde der Schuldner jetzt nicht mehr bezahlen, dann würde ich m. M. n. die 10 € Kreditinvestment verlieren.

Zusammenfassung:

Risiko: Plattform geht pleite (Garantie erlischt) UND Schuldner zahlt anschließend den Kredit nicht zurück.

Gibt es sonst noch ein Risiko, wenn ich immer einen Kredit mit Garantie in € abschließe?

Wenn ich das jetzt mal auf ein Beispiel runtergebrochen:

Ich nehme 200.000,- €, gehe auf 10 Plattformen und investiere pro Kredit max. 10,- €.
Dann wäre mein Risiko wie oben beschrieben 20.000,- € pro Plattform UND Nichtzahlung des jeweiligen Kreditschuldners von 10,-€, somit pro Kreditvertag 0,01% und Plattform 20%.

Wenn ihr mir bei diesem Risiko zustimmt, würde ich gerne eure Einschätzung wissen, welche Plattformen pleite gehen könnten?
Verdienen die nicht viel zu viel Geld damit (z.B. Viainvest: ich bekomme 10%, der Schuldner muss aber 20% zahlen = 10% für Viainvest, für minimales Risiko durch Garantie und Eintreibung)

Ich habe fertig, sorry für den langen Beitrag, liegt mir aber auf der Seele

Vielen Dank und Grüße
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nobodyofconsequence
P2P Legende


Anmeldedatum: 02.09.2007
Beiträge: 5207

BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 13:28    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Bei "klassischem" P2P, also ohne diese Buyback-Garantie-Geschichten ist das im Prinzip so, in Deutschland ist da sogar dann immer noch eine Bank mit dazwischen.

Bei vielen der "Buyback"-Anbieter erwirbst Du aber keine Forderung gegen den eigentlichen Kreditnehmer, sondern nur gegen die Plattform (genauer, gegen den Originator des Kredites, die Abwicklungsplattform kann davon nochmal unabhängig sein, z.B. bei Mintos) und in den Bedingungen steht dann, dass der von einem anderen, zu Grunde liegenden Kredit abhängt, Du wirst aber nicht direkt Eigentümer dieser Kreditforderung.

Also: immer brav den Vertrag lesen, den man da abschließt!
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Skippy



Anmeldedatum: 26.11.2016
Beiträge: 856
Wohnort: Sol-System, 3. Planet Terra

BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 13:53    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

horstus3 hat Folgendes geschrieben:


Wenn ich das jetzt mal auf ein Beispiel runtergebrochen:

Ich nehme 200.000,- €, gehe auf 10 Plattformen und investiere pro Kredit max. 10,- €.
Dann wäre mein Risiko wie oben beschrieben 20.000,- € pro Plattform UND Nichtzahlung des jeweiligen Kreditschuldners von 10,-€, somit pro Kreditvertag 0,01% und Plattform 20%.



Sofern Du in Kredite investierst welche eine "Buyback-Garantie" beinhalten ist eine Stückelung zu 10 €, m.M.n., nicht gerade sinnvoll. Sollte der KN ausfallen, übernimmt der Originator (Darlehnsanbahner oder Plattform) die ausstehenden Zahlungen und Zinsen (Ausnahme z.B. IUVO = ohne Zinsen), durch Rückkauf des ausgefallenen Kredites. Risiko bei Ausfall des Kreditnehmers = 0.
Bedenke auch den Aufwand, Deine Kredite unter Kontrolle zu halten. 20 T€ pro Plattform zu 10 € pro Kredit bedeuten 2.000 Kreditanteile pro Plattform.

Anders sieht es mit dem Risiko des Orginators (Darlehnsanbahner oder Plattform) aus. Kann der Orginator den Buyback nicht bedienen, wird der fällige Kredit auch nicht zurückgekauft. Ob Deine Forderungen ganz oder teilweise zu Dir zurückfliessen, gerade von den baltischen Staaten, sei dahingestellt. Deshalb wird die "Buyback-Garantie" nicht unbedingt als Garantie (verbrieftes Recht) verstanden. In einem solchen Falle sollte man, m.M.n., eher von einem Totalausfall ausgehen.
Mit anderen Worten: Nicht überall ist eine Garantie drin, auch wenn Garantie drauf steht.
_________________
Investiert in Buyback bei Mintos*, Iuvo*, Viventor*, Grupeer*.
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Zedandi



Anmeldedatum: 02.11.2016
Beiträge: 1486

BeitragVerfasst am: 10.12.2017, 15:36    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

horstus3 hat Folgendes geschrieben:

Risiko: Plattform geht pleite (Garantie erlischt) UND Schuldner zahlt anschließend den Kredit nicht zurück.

Gibt es sonst noch ein Risiko, wenn ich immer einen Kredit mit Garantie in € abschließe?

Wenn ich das jetzt mal auf ein Beispiel runtergebrochen:

Ich nehme 200.000,- €, gehe auf 10 Plattformen und investiere pro Kredit max. 10,- €.
Dann wäre mein Risiko wie oben beschrieben 20.000,- € pro Plattform UND Nichtzahlung des jeweiligen Kreditschuldners von 10,-€, somit pro Kreditvertag 0,01% und Plattform 20%.

Wenn ihr mir bei diesem Risiko zustimmt, würde ich gerne eure Einschätzung wissen, welche Plattformen pleite gehen könnten?
Verdienen die nicht viel zu viel Geld damit (z.B. Viainvest: ich bekomme 10%, der Schuldner muss aber 20% zahlen = 10% für Viainvest, für minimales Risiko durch Garantie und Eintreibung)


Wie oben schon erwähnt, musst du zwischen "echtem" p2p-Lending und diesen BuyBack-Buden unterscheiden. Ich persönlich sehe das Risiko als vertretbar (bei den Zinsen) an. Vor allem kannst du ja auch über verschiedene Länder/Regionen (bloß nicht alles ins Baltikum/Ex-Sowjetunion) und Kreditarten (Konsumkredite, Immobilien(entwicklungs)-Kredite, Rechnungsfinanzierung, Firmenkredite, Kurzzeitdarlehen, Pfandhauskredite etc.) streuen. Nicht alles ist sinnvoll was so angeboten wird, manchmal ist der Vorteil von p2p-Platformen nur weniger Regulierung (u.a. Anlegerschutz), ich halte mich bspw. aus Kurzzeitkrediten und Firmenkrediten weitgehend raus aber das ist ein Stück weit Geschmackssache.

Ich beurteile die unterschiedlichen Plattformen nach folgenden Kriterien:
- Sind die Kundengelder, die nicht investiert sind, bei einer Partnerbank getrennt vom Betriebsvermögen oder Teil der Insolvenzmasse der Plattform?

- Wie und durch wen ist die Plattform reguliert? Britische FCA z.B. vs. total unreguliert wie früher in Lettland.

- Gibt es einen Plan für die Abwicklung für den Fall, dass die Plattform die Ohren anlegt?

- Wie ist die Marktstellung der Plattform auf ihrem Heimatmarkt? Ist sie unter den Top 3 oder unter ferner liefen?

- Ist die Plattform brandneu oder hat sie schon einen Track Record? Geld verleihen kann jeder aber wieder eintreiben nicht, also wie gut funktioniert das Inkasso?

- Gibt es eine transparente und öffentlich zugängliche Statistik zum Loanbook und kann man auch das komplette Loanbook runterladen?

- Haftet die Plattform für ausgefallene Kredite (mMn sehr schlecht)? Gibt es einen Kompensationsfonds?

- Wie sind die Ausfallraten/Zinsniveau? Ist es für deutsche Anleger überhaupt interessant (da man Verluste nicht gegenrechnen kann machen hohe Zinsen+hohe Ausfallraten nur begrenzt Sinn)?

- Macht die Plattform operativen Gewinn oder ist sie konstant auf neue Finanzspritzen von Investoren angewiesen?

- Gibt es vertrauenswürdige Erfahrungsberichte im Internet oder nur die Website der Plattform mit aller möglichen Versprechungen?

- Wie sind so die Erfahrungen mit der Plattform von anderen Anlegern? Braucht sie viel manuelle Arbeit und liegt Geld oft unverzinst rum?

- Wie ist die Gebührenstruktur? Ist durch sie sichergestellt, dass die Interessen der Plattform und die der Anleger im Gleichtakt laufen oder macht die Plattform umso mehr Geld, je mehr Kredite sie vergibt (auch wenn sie ausfallen)?

- Gibt es eine Quellensteuer (Litauen z.B.)?

- Gibt es einen liquiden Zweitmarkt?

So, das wäre mal meine Herangehensweise. Bin so auf folgenden Platformen gelandet, die ich empfehlen kann:
-Fellow Finance
-Lendy
-Funding Secure
-Assetz Capital
-EstateGuru
-Mintos (meine einzige BuyBack-Plattform)
Und FinBee, wobei FinBee relativ klein ist und kaum wächst, ich weiß nicht ob die auf lange Sicht so wirtschaftlich Arbeiten können.
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horstus3



Anmeldedatum: 10.12.2017
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 04:13    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Antworten.

Hierzu habe ich noch eine Frage : Viele in diesem Forum investieren in p2p seit einigen Jahren.

Hat schon mal jemand eine pleite eines Anbahners bzw. einer Plattform erlebt??
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Claus Lehmann
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BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 10:18    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Stichworte: Trustbuddy, Eurocent, Boober, Fairrates, Quakle, ...
z.T. sehr alt, kannst Du alles hier auf P2P-Kredite.com bzw. auf P2P-Banking.com finden oder sonst auch googlen
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Meine Investments (aktualisiert 03/22):
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Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
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iBuy



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BeitragVerfasst am: 10.04.2018, 13:59    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Gibt es eine Übersicht, wo das genaue Risiko der Plattform liegt? Bei einen ist es die gesamte Plattform, bei einigen nur den Darlehnensanbahner und bei anderen habe ich direkte Verträge mit den Kreditnehmer. Das würde die Gewichtung der Streuung auf unterschiedliche Plattformen nochmal verändern, da die Risiken anders sind. Mich würde speziell Mintos*, Swino, Swaper*, Investly* und Bondora* interessieren.
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investiert in: mintos, twino, swaper, bondora
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Claus Lehmann
Site Admin


Anmeldedatum: 31.08.2007
Beiträge: 17475

BeitragVerfasst am: 10.04.2018, 14:32    Titel: Re: Risiko von P2P und Anlagenstreuung Antworten mit Zitat

Bei Swaper* und Twino* ist das Hauptrisiko der Ausfall der Plattformgesellschaft, also der Ausfall von Swaper* oder Twino* selbst bzw. deren Muttergesellschaft

Bei Mintos* ist das Hauptrisiko (bei krediten mit Buyback) der Ausfall des Darlehensanbahners. Daneben besteht das Risiko das Mintos* ausfällt

bei den "klassischen" P2P Kredit Plattformen Bondora* und Investly* ist das Hauptrisiko, dass der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlt. Daneben besteht das Risiko das Bondora* oder Investly* ausfallen.
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