Smava wandelt sich zum Kreditmarktplatz – zunehmend Bankkredite statt P2P Kredite

Smava* hat gerade angekündigt sich zum Kreditmarktplatz weiter zu entwickeln und das Produktangebot zu erweitern:

Heute erweitern wir unser Produktangebot für Sie
Bisher bestand das Kreditangebot des Kreditmarktplatzes nur aus dem Geld privater Anleger. Nach erfolgreichen Tests erweitern wir das Kreditangebot um führende Kreditbanken. Das bewährte smava-Eigenprodukt bleibt dabei ein wesentlicher Baustein des Kreditangebotes und bekommt den Namen „smavaprivat“. Durch die Erweiterung des Kreditangebots bietet smava ein breiteres Angebot mit günstigeren Konditionen, mehr Laufzeiten und noch mehr Vielfalt als heute – für jeden den passenden Kredit.

So funktioniert der neue Kreditmarktplatz von smava
Auf Basis einer einzigen kostenlosen Online-Abfrage erhalten Kreditinteressenten innerhalb von Sekunden passende Kreditangebote, die sowohl von privaten Anlegern als auch von Kreditbanken kommen. So erhalten Verbraucher den für sie günstigsten Kredit und sparen häufig einige hundert Euro. Gleichzeitig sparen sie Zeit, da sie nicht zu vielen verschiedenen Kreditanbietern gehen müssen. Für Anleger in smavaprivat-Kredite ändert sich nichts. Wie bisher erhalten sie ein umfangreiches Angebot an geprüften Privatkrediten in den gewohnten Bonitätsklassen und Laufzeiten.

Das Layout der Seite inklusive Logo wurde neu gestaltet. Statt wie bisher nur Kredite von Privat an Privat anzubieten (ein Bereich in dem das Neukreditvolumen bei Smava seit Mitte 2010 stagniert), werden also zukünftig auch Bankkredite vermittelt.

Was erreicht Smava damit?

Smava* verbessert die Erlössituation. Dadurch, dass mehr Angebote für den Kreditsuchenden zur Auswahl stehen (z.B. Kredite von der SWK Bank oder der Barclaycard) und diese traditionellen Produkte auch weniger erklärungsbedürftig sind als neuartige P2P Kredite, steigt die Abschlusswahrscheinlichkeit und Smava kassiert Provisionen für Angebots-/Abschlußvermittlung. Die über teure Marketingmaßnahmen akquirierte Kreditnehmernachfrage wird dadurch effizienter monetarisiert. Zudem entfällt die Notwendigkeit Angebot und Nachfrage also Anlegerwachstum und Kreditnehmerwachstum auszubalancieren. Smava kann seine Marketingaktivitäten voll auf die Gewinnung von Kreditnehmer konzentrieren.
Positiv auf der Kostenseite wirkt sich aus, dass die arbeitsintensive Prüfung der Kreditanfragen (weitgehend) entfällt, da diese nun bei der Bank erfolgt, deren Angebot vermitelt wurde.

Was passiert mit den Krediten von Privat an Privat?

Smava hat ja angekündigt weiter Kredite von Privatpersonen anzubieten. Die Frage ist nur, ob dieses Angebot auch noch aktiv weiterentwickelt wird. Hier ist ja schon in den letzten Jahren nichts mehr passiert. Meine Vermutung ist, dass Smava die Privatkredite weiter anbietet, da es Vorteile zu PR- und Marketingzwecken bietet. Die P2P Kredite erlauben Smava eine Differenzierung von anderen Kreditbrokern/Kreditvergleichseiten.

Mein Fazit

In der Situation, in der Smava sich befindet, ist diese Neuausrichtung ein folgerichtiger Schritt, der sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit von Smava auswirken wird. Allerdings leitet Smava damit die endgültige Abkehr vom ursprünglichen Geschäftsmodell der P2P Kredite ein (Smava’s Slogan am Start war Kredite von Mensch zu Mensch ein). Statt einem Startup, dass den Finanzmarkt verändern wollte, agiert nun ein Unternehmen, dass sich nur noch in der Außendarstellung von anderen Kreditbrokern/Kreditvergleichseiten unterscheidet und dessen Geschäftsmodell der Online-Vertrieb von Finanzprodukten der Banken ist.

5 Jahre Smava Kredite – Jubiläum des P2P Kreditmarktplatzes

In wenigen Tagen ist Smava* seit 5 Jahren als Plattform für Kredite von Privat an Privat online. Seit dem Start im März 2007 wurden Kredite im Wert von über 62 Millionen Euro finanziert. Alexander Artopé und sein Team haben durch sehr gute Arbeit ganz wesentlich dazu beigetragen, P2P Kredite in Deutschland als seriöse Alternative zu Bankkrediten zu etablieren. Anleger profitierten insbesondere in der Anfangszeit von sehr guten Renditen, Kreditnehmer von Kreditkonditionen die attraktiv sind (wettbewerbsfähige Zinssätze; jederzeit vorzeitige Tilgung möglich ohne Vorfälligkeitsentschädigung). Zudem weisen Kreditgesuche, die nach einer Prüfung online gestellt werden, eine sehr hohe Finanzierungswahrscheinlichkeit auf.

Smava hat eigentlich (fast) alles richtig gemacht. Ein gutes, innovatives Produkt, sehr gutes Marketing (insbesondere PR und SEO), eine Webinterface, dass gut bedienbar ist. Folgerichtig ist Smava bis Mitte 2010 kontinuierlich gewachsen. Aber seitdem stagniert das generierte Kreditneuvolumen (Chart: Entwicklung Smava Kreditneuvolumen). Woran liegt es?  Trotz verschiedener Anpassungen in der Kundenansprache (z.B wurde aus „Kredite von Mensch zu Mensch“  „Direkt Kredit„) fällt es Smava schwer passende Kreditnehmer anzuziehen, obwohl Smava erhebliche Marketingspendings hierfür aufwendet. Zudem liegen die Ausfallraten über den ursprünglich auf Basis der Schufa-Daten prognostizierten Ausfallraten. Dies wirkt sich über das System der Anleger-Pools auf alle Anleger aus. In meiner Wahrnehmung hat Smava im Laufe der Zeit vom Ansatz der möglichst hohen Transparenz des Marktplatzes Abstriche gemacht. So finden interessierte potentielle Anleger, die wichtigen aktuellen Poolquoten nur relativ versteckt unter „Anlage-Tools“>“Statistiken“>“Performance der Anlegerpools“ und müssen dort noch auf den Link in kleiner Schrift „weitere Details einblenden“ klicken. Meine Erwartung an Transparenz ist da eine andere.

Das stagnierende Wachstum bedingt auch, dass Smava noch länger brauchen wird, um die Profitabilitätsschwelle zu erreichen. Smava hat seit dem Start mehrfach die Gebühren für Anleger und Kreditnehmer erhöht, um die Erlöse zu steigern. In der letzten Finanzierungsrunde ist mit der italienischen Privatbank Bank Sella ein Investor eingestiegen, der vermutlich im Gegensatz zu den VCs langfristig am Geschäft interessiert ist.

Wie wird sich der Markt weiterentwickeln? Smava muss einen Weg finden, mehr Kreditnehmer zu akquirieren. Im Wettbewerb über den Preis (Zinssatz) scheint dies nicht oder nur bedingt möglich. Auch der „menschliche“ Faktor (differenzierung zur unpersönlichen Bank) scheint sich außer in der Pressearbeit nicht bewährt zu haben. Bleibt vielleicht der Weg über die Geschwindigkeit der Abwicklung. Mit dem ‚Sofortkredit‘ hat Smava bereits eine Variante an den Start gebracht, die die bis zu 14-tägige Gebotsphase auf dem Marktplatz eliminiert und eine völlige Automatisierung der Gebotsphase erlaubt. Smava könnte sich noch stärker in Richtung des britischen Vorbildes Zopa entwickeln. Dort werden keine einzelnen Kreditgesuche veröffenlicht, sondern im Rahmen von ‚Markets‘ in die Kreditnehmer gleicher Bonität gruppiert werden, Angebot und Nachfrage nach Zinssätzen zusammengeführt. Zumindest im britischen Markt funktioniert dieser Ansatz sehr gut, denn auch Ratesetter, gestartet 2010, setzt auf ein Modell ohne veröffentlichte individuelle Gesuche. Und ein wirklicher Verlust wäre der Wegfall der einzelnen Kreditgesuche bei Smava aus Anlegersicht aktuell nicht. Die meisten bestehen sowieso nur aus Textbausteinen, da die Kreditnehmer sich aufgrund der hohen Finanzierungswahrscheinlichkeit nicht die Mühe machen müssen, ihr Kreditprojekt zu erläutern.

Auf jeden Fall wird die weitere Entwicklung von Smava spannend sein. Happy Birthday, Smava !!!

Interessiert wie es war, nach dem Smava Launch?

Lesen Sie die Artikel aus dem März 2007 – dem Monat in dem Smava startete.

Neues Buch von Dominik Faßbender: P2P-Kreditmärkte als Finanzintermediäre

Ich habe gestern und heute das neue BuchP2P-Kreditmärkte als Finanzintermediäre‚ gelesen. Das ist eine Doktorarbeit die Dominik Faßbender an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel geschrieben hat. Er analysiert sehr umfassend das Geschehen auf den deutschen P2P Kreditmarktplätzen Smava* und Auxmoney*. Das sehr umfassende Werk (314 Seiten plus umfangreichen Anhang und Literaturverzeichnis) liest sich im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Arbeiten relativ flüssig. Es ist zwar deutlich teurer als das Buch von Blaesi, bietet aber dafür auch deutlich mehr Tiefe und eine sehr gründliche statistische Analyse auf einer breiten Datenbasis.

Empirisch untersucht auf Basis von Befragungen von Anlegern/Kreditnehmern, sowie von Kreditrohdaten der Smava bzw. Auxmoney Marktplätze wird u.a.:

  1. die Informationsverwendung der Kreditgeber bei der Kreditsuche
  2. die Finanzierungswahrscheinlichkeit eines Kredites in Abhängigkeit von bestimmten Informationen
  3. das Kreditausfallrisiko
  4. die Nettozinsmarge für Kreditgeber nach Risikokosten

Es ist unmöglich die ganzen Detailergebnisse in einem Blogpost repräsentativ zusammenzufassen. Die folgenden Aussagen und Zitate sind von mir subjektiv ausgewählte „Appetithäppchen“.

Von großem Interesse sind die Analysen zu den Ausfallquoten (Im Buch werden solche Auxmoney Kredite als Ausfall klassifiziert, die die Mahnstufe M4 erreicht hatten, oder ans Inkasso übergeben wurden).

In der deskriptiven Analyse stellt Faßbender große Differenzen der Ausfallwahrscheinlichkeiten von Auxmoney Krediten in Abhängigkeit des Verwendungszweckes fest:

„… Dispoablösungen (11,64%) und der verwandte Verwendungszweck Kreditablösung (10,53%) bilden das untere Ende der Ausfallquoten. Dagegen fallen Kredite für Autos häufiger aus (20,9%) und auch Existenzgründungen verffügen über überdurchschnittliche Ausfallraten (18,98%) …“ (S. 178)

Statistisch mittels Regressionsanalyse belegt werden konnte für Auxmoney (neben des Kreditalters)  jedoch nur:

„… Für den P2P Kreditmarktplatz Auxmoney stellte die SCHUFA-Bonitätskategorie die einzige statistisch signifikante Information dar. Die privaten Kreditgeber berücksichtigen jedoch nur die besseren SCHUFA Bonitätskategorien bei dem Zinsaufschlag auf den risikolosen Zinssatz, sodass diesbezüglich auf eine mangelnde Risikoschätzfähigkeit der Kreditgeber auf dem Kreditmark Auxmoney geschlossen werden kann…“ (S. 311)

Bei Smava gilt:

„… die Vorgehensweise der privaten Kreditgeber bei der Ermittlung des Zinsaufschlags auf den risikolosen Zinssatz als richtig bestätigt werden … .Eine Ausnahme bildete hierbei die Information des KDF-Indikators, der von den privaten Kreditgebern als weniger wichtig wahrgenommen wurde, als dies zur Erklärung des Ausfallrisikos tatsächlich angebracht gewesen wäre…“ (S. 311)

Bei der Berechnung der zu erwartenden Renditen auf Basis eines Cashflow-Modells kommt Faßbender zu dem Ergebnis:

„… Den privaten Kreditgebern auf Smava gelang es, im Durchschnitt eine mit 2,8894% Prozentpunkten über der risikolosen Opportunität liegende jährliche Verzinsung vor Berücksichtigung von Steuern und Abgaben zu erreichen… “ (S. 312)

Erschreckend niedrig ist dagegen sein Ergebnis in dieser Hinsicht für Auxmoney. Er berechnet eine durchschnittliche jährliche Nettozinsmarge von -20,2224%. Von den betrachteten Krediten ermittelt er nur für 107 (6,86%) eine positive Nettozinsmarge nach Risikokosten und für 1.453 Kredite (93,14%) eine negative. (S. 243).

Ursächlich dafür sieht er insbesondere die sehr hohen Ausfallquoten. Als Beispiele für von ihm genannte Ausfallquoten seien hier genannt 30,40% für Kredite ohne Zertifikat (S. 180) oder „[betrug für einen] Kredit der Schufa-Bonitätskategorie A die Wahrscheinlichkeit bis zum Ende seiner regulären Kreditlaufzeit von 36 Monaten ausgefallen zu sein 74,75%.“ (S. 245). Potential sieht er falls Verbesserung der Inkassorückzahlungsquoten eintreten.

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Smava-Sonderaktion: Kredit mit Rabatt

Per Email an registrierte Nutzer bewirbt Smava* derzeit folgendes Sonderangebot: Wer jetzt (Anfragen bis 19.02.) einen Privatkredit ab 5.000 Euro aufnimmt, bekommt 100 Euro Geldprämie. Da im günstigsten Fall (bei genau 5.000 Euro und 36 Monaten Laufzeit) die Abschlußgebühr mindestens 125 Euro beträgt, bekommt der Kreditnehmer natürlich nichts geschenkt, dafür dass er einen Kredit aufnimmt, sondern nur einen Rabatt auf die reguläre Gebühr. Laut Werbemittel aus dem Email gilt diese Sonderaktion exklusiv für Kredite, die von bereits registrierten Mitgliedern angefragt werden – also nicht für Neukunden.

Ich nehme an, dass Smava mit dieser Sonderaktion das Kreditneuvolumen im Februar pushen will.

Hier die Abbildung zur Werbung aus dem Email:

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Smava wechselt Abwicklungsbank – neuer Bankpartner wird Fidor Bank AG

Seit dem Start von Smava 2007  lief die Kreditvergabe in Kooperation mit der in Willich ansässige „biw Bank für Investments und Wertpapiere AG“ (biw Bank AG). Die biw Bank AG war dabei für die aufsichtsrechtliche Abwicklung der Geschäfte verantwortlich. Sie vergab die von den Kreditnehmern beantragten Kredite und verkaufte diese ohne Preisaufschlag an Anleger weiter. Im November 2011 beenden die beiden Partner einvernehmlich die Kooperation.

Smava legt seinen Fokus zunehmend auf die Themen „Web 2.0“ und „Community Banking“. Die biw Bank AG widmet sich als White-Label-Bank zukünftig in stärkerem Umfang dem Transaktionsgeschäft sowie der Entwicklung und Unterstützung neuer innovativer Finanzprodukte und effizienter Prozesse.

Alexander Artopé, Mitgründer und Geschäftsführer der smava GmbH: „Mit der biw Bank AG hatten wir einen innovativen Bankpartner, der mit uns gemeinsam Neuland betreten hat. Die starke Akzeptanz unseres Geschäftsmodells – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit – zeigt, dass wir die richtige Strategie gewählt haben. Wir können die biw Bank AG jederzeit empfehlen.“

Smava wird ab sofort mit der Fidor Bank AG* kooperieren.

Zusätzlich führt Smava in den kommenden Monaten ein neues Scoreverfahren zur Prüfung von Kreditnehmern ein, das in Zusammenarbeit mit der Schufa entwickelt wurde. Dieser Score bietet Kreditnehmern eine präzisere Beurteilung ihrer Bonität. Im Ergebnis ist ein noch effektiveres Risikomanagement auf Smava möglich. Die Konditionen der Geldanlage und Kreditaufnahme über Smava ändern sich durch die Kooperation nicht.

(Quelle: Pressemitteilung)

4 Mio. Euro Finanzierungsrunde für Smava / Smava steigt bei Prestiamoci ein

Der Online Kreditmarktplatz Smava hat sich über eine weitere erfolgreiche Finanzierungsrunde 4 Mio. Euro neues Kapital beschafft. Damit verbunden ist eine Expansion nach Italien, da Smava beim italienischen P2P-Kreditmarktplatz Prestiamoci* einsteigt. Das ist der 2. Anlauf auf europäischer Ebene, da Smava seine Aktivitäten in Polen nach relativ kurzer Zeit durch Fusion mit einem anderen Anbieter abgegeben hatte.

Neben den bestehenden Investoren Earlybird und Neuhaus Partners die größte italienische Privatbank „Banca Sella“ an der Finanzierung beteiligt. Nach dieser Finanzierungsrunde hält Earlybird 54%, Neuhaus Partner 20%, Banca Sella 10% und das Gründerteam 4% der Gesellschafteranteile an Smava.

Smava lobt in seiner Presseerklärung das Wachstum des Marktplatzes, hatte aber in den letzten Monaten erhebliche Rückgänge beim erzielten Neukreditvolumen zu erleiden.

DIW-Studie: Online Kreditmarktplätze gewinnen an Beliebtheit

Eine neue Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt, dass dabei längst nicht nur online-affine junge Kunden und Männer auf Online Kreditplattformen zurückgreifen. Immer mehr klassische Bankkunden leihen sich Geld von Privatpersonen im Internet. Die Studie des DIW mit dem Titel „Internet-Kreditplattformen ziehen immer mehr traditionelle Kreditnehmer an“ vergleicht erstmalig die demographischen Kundenmerkmale der größten deutschen Kreditplattform www.smava.de mit denen von Bankkunden. Entgegen der Erwartung der Autoren, unterscheidet sich die Altersverteilung der Kreditnehmer kaum. Für Überraschung sorgen insbesondere Personen über 65: Laut Studie nutzen gerade ältere Menschen Online Kreditplattformen häufiger als Kreditangebote von Banken.

Einige Ergebnisse:

  • – Online Kreditplattformen erfreuen sich wachsender Beliebtheit – und locken laut DIW-Studie immer mehr klassische Bankkunden an
  • Demographische Unterschiede traditioneller und moderner Kreditnehmer werden immer geringer

Quelle: Pressemitteilung

Studie: Weibliche Investoren in P2P-Kredite nicht risikoscheuer als Männliche

Anhand von Daten der Nutzung des P2P-Kreditmarktplatzes Smava* wurde jetzt die These wiederlegt Frauen seien bei der Geldanlage dort risikoaverser als Männer. In der Studie „Does Gender Affect the Risk Propensity of Retail Investors? Evidence from the Largest German Market for Peer-to-Peer Lending„, die durch die Europäische Kommission finanziell gefördert wurde, hat die Autorin Nataliya Barasinska das Anlageverhalten bei Smava nach geschlechtern differenziert auf Basis von Daten von März 2007 bis März 2010 analysiert.

Frauen sind als Anleger in der Minderheit agieren aber nicht anders als Männer

Frauen sind zwar bei Smava als Anleger selten – nur 10% der Anleger sind weiblich – die Studie kommt aber zu dem Ergebnis, dass es keine Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Anleger bei der Auswahl der Kredite nach Risikoeinschätzungen/-wahrnehmungen gibt.