Mintos Schuldverschreibungen sind live – ein erster Blick auf das neue Angebot

Wie angekündigt hat Mintos* heute das neue Produkt Schuldverschreibungen gelauncht und die ersten Schuldverschreibungen sind jetzt live. Ich werde in diesem Artikel nicht auf die Hintergründe eingehen warum Mintos von „Ansprüchen“ auf „Schuldverschreibungen“ umstellt (ganz kurz es hängt mit der Regulierung zusammen, die Details füllen inzwischen 13 Seiten Diskussion im Forum).

Auf dem Primärmarkt können Anleger die neuen Schuldverschreibungen sehen und auswählen durch einen Klick links oben auf Schuldverschreibungen

mintos schuldverschreibungen primärmarkt
Screenshot 25.05.2022; draufklicken für größere Ansicht

Aktuell sind Schuldverschreibungen der Kreditunternehmen Eleving Group, CashCredit and Sun Finance gelistet. Sukzessive werden weitere dazu kommen, sobald sie die erforderlichen Wertpapierprospekte veröffentlicht haben. Mit einem Klick auf die ISIN sieht man die Details zum betreffenden Schuldverschreibungspaket. Die meisten Parameter spiegeln die Angaben bei den bisherigen Krediten, es gibt aber auch neue Parameter wie z.B. Tilgungsfaktor.

mintos schuldverschreibungspaket
Screenshot 25.05.2022; für größere Ansicht draufklicken

Was ist jetzt zu tun?

Wer in die Notes investieren will, sollte wissen dass Mintos 20% Quellensteuer einbehalten muss. Diesen Satz können deutsche Anleger auf 10% senken, wenn sie die folgenden Schritte durchführen:

  1. Formular Ansässigkeitsbescheinigung herunterladen, ausfüllen und an das Finanzamt schicken
  2. Die vom Finanzamt bestätigte Ansässigkeitsbescheinigung bei Mintos hochladen
  3. Sobald Mintos die hochgeladene Bescheinigung verarbeitet und akzeptiert hat gilt der reduzierte Quellensteuersatz (aber nicht rückwirkend!)

Es gibt seitens der Anleger sehr viel Informationsbedarf, dem Mintos mit einer veröffentlichten Q&A Liste begegnet.

Dennoch scheint Mintos nicht alle Anleger von dem neuen Produkt überzeugen zu können. In einer aktuellen Umfrage im Forum sagen 55% der Teilnehmer, dass sie in Reaktion auf die Umstellung auf die Notes (Schuldverschreibungen) ihr Investment bei Mintos ab Juli komplett einstellen werden. Weitere 24% sind sich noch nicht sicher wie sie verfahren wollen.

Ähnliche Stimmen gibt es auch aus der Anlegerschaft in anderen Ländern. Sollten diesen Worten auch Taten folgen könnte dies zu einer erheblichen Reduzierung der finanzierten Volumen auf Mintos in den nächsten Monaten führen.

Vermutlich profitieren dann andere P2P Marktplätze, die Kredite derselben Kreditunternehmen listen, von einem Zustrom von Anlegern wie z.B.

  • Lendermarket* (Creditstar Kredite bis 16% Zinsen, 1% Cashback bei Anmeldung über diesen Link)
  • Esketit* (Creamfinance Kredite bis 14% Zinsen)
  • Moncera* (Placet Group Kredite bis 10% Zinsen)
  • Afranga* (Stik Credit Kredite bis 14% Zinsen)
  • Bondster*

Zudem wird es spannend, wie sich die Marktlage auf dem Mintos Zweitmarkt bis zu 30. Juni entwicklet. Nur noch bis zu diesem Datum sind die bisherigen Kredite dort handelbar. Wer einen Anspruch nicht vorher noch verkauft muss ihn dann bis zur älligkeit halten. Bei langlaufenden Krediten können das viele Jahr sein. Wollen also Anleger einen harten Schnitt und ihr Mintos Portfolio komplett auflösen müssten sie bald handeln. Möglicherweise wird dies zu einem Überangebot auf dem Zweitmarkt und Preisdruck führen => steigende Abschläge => steigende Verfallsrendite für Käufer. Es könnte also spannend werden.

 

 

Marktanteile der P2P Kredite Anbieter nach Neuvolumen im April 2022

Ich erhebe einmal monatlich die Neukreditvolumen von P2P Kredit Marktplätzen, da mir das einen guten Überblick erlaubt, wohin der Markt sich bewegt. Natürlich führt die Betrachtung einzelner Monate zu starken Schwankungen, aber ich mache das nun schon seit mehreren Jahren und finde es über die Zeit sehr aufschlussreich.
Wer weitergehende Parameter als nur das Volumen vergleichen will, findet hier einen interaktiven Vergleich der P2P Kredit Anbieter.

p2p kredite statistiken april 2022

Tabelle: Statistiken Neukreditvolumen P2P Kredite im April 2022. Quelle: eigene Recherchen
Kreditvolumina wurden aus der lokalen Währung in Euro konvertiert um einen Vergleich zu erleichtern. Einzelne Zahlen sind Schätzungen.

Links zu den in der Tabelle aufgeführten Plattformen: Ablrate*, Archover*, Assetz Capital*, Bondora*, Bulkestate*, Credit.fr*, Crowdproperty*, Debitum Network*, Dofinance*, Esketit*, Estateguru*, Finansowo*, Finbee*, Folk2Folk*, Geldvoorelkaar*, Growly*, Heavyfinance*, Investly*, Iuvo Group*, Kuflink*, Kviku.Finance*, Landlordinvest*, Lendermarket*, Linked Finance*, Mintos* , October*, Peerberry*, Proplend*, Reinvest24*, Robocash*, Soisy*, Swaper*, Twino*, Viainvest*

Aktuelle News aus den letzten Wochen:

  1. Bondora* hat für erste Anleger Go&Grow Unlimited gestartet. Darauf gibt es allerdings nur 2% Zinsen. Diskussion dazu
  2. Es sind erste Prospekte zum kommenden Mintos Notes Produkt online einsehbar. Diese bedingen für die Anleger eine 20% Quellensteuer die durch eine Ansässigkeitsbestätigung reduziert werden kann. Eine Diskussion zu den möglichen Auswirkungen ist hier. Einige Anleger erwarten niedrigere Zinsen und eine sinkende Nachfrage auf dem Zweitmarkt für die alten Kredite.
  3. Bei Landex* gibt es jetzt 0,5%-2% Cashback für größere Investments
  4. Bei Seedrs* lauft aktuell ein neuer Funding Pitch* für Estateguru Anteile. Aktuell ist er im Overfunding. 904 Investoren haben bisher 1,1 Mio. EUR finanziert.
  5. Bei Auxmoney endet eine Ärä. Nach 15 Jahren wird Auxmoney ab dem 01.06.2022 das Neugeschäft mit Privatanlegern einstellen und sich voll auf institutionelle Anleger bei der Finanzierung der Kredite stützen. Diese finanzierten auch schon in den letzten Jahren einen Großteil (im Herbst 2019 ca. 80%, zuletzt vermutlich >90% des Neukreditvolumens. Auxmoney schreibt dazu ‚Neue Investmentstrukturen mit institutionellen Investoren ermöglichen es uns, die entstehenden Vorteile in Form von noch flexibleren und günstigeren Krediten langfristig und planbar an Kreditsuchende bei Auxmoney weiterzugeben.‘. Für Auxmoney ist dieser Schritt sicher positiv, da das Geschäft mit sehr langfristig orientierten institutionellen Anlegern wie z.B. Pensionsfonds und Versicherungen besser steuerbar und günstiger finanzierbar ist. Auxmoney folgt damit dem Beispiel zahlreicher anderer ehemaliger P2P Plattformen wie u.a. Zopa, Lending Club, Funding Circle, Landbay, Fellow Finance.
  6. Bei Reinvest24* gibt es 1% Cashback für Investitionen vom 25.04. bis. 16.05.. Bedingung sind 1000 EUR Mindestanlagebetrag.

Aus 4900 Euro in 30 Tagen 5300 Euro gemacht auf Mintos

Im 2. Halbjahr 2019 hatte ich mein Invest bei Mintos aufgelöst. Das Zinsniveau war mir zu niedrig für das eingegangene Risiko. Zuvor hatte ich seit Anfang 2015 fünf Jahre lang sehr profitabel dort angelegt. Auch nach der Auflösung hatte ich meinen Mintos Account weiter, der Kontostand war halt nur bei Null.

Mitte März kam dann die Nachricht, dass das Mintos Kreditunternehmen Planet42 ein Cashback von 10% auf alle Invests anbietet. Für mich der Anlass wieder einzusteigen. Ich hab 4900 Euro eingezahlt und diese komplett in Planet42 Kredite investiert. Ja ich weiß: Klumpenrisiko, weil keine Diversifizierung. Aber ich hatte auch nie vor diese Kredite langfristig zu halten.

So bin ich vorgegangen:

Ich habe am 22.03. die 4900 Euro in Planet42 Kredite mit einer Laufzeit von 30+ Monaten und 14,5% Zinsen investiert. Ich habe mich also bewusst gegen die 15%+ Kredite entscheiden da diese viel längere Laufzeiten hatten (ca. 50+ Monate). Mein Grund war, dass ich davon ausging, dass die kürzeren schneller wieder auf dem Zweitmarkt veräußerbar waren.

Die gekauften Kredite habe ich dann mit 1,1-2,1% Abschlag auf den Zweitmarkt gestellt. Da die Verkaufsgebühr bei Mintos 0,85% beträgt, erwirtschaftete ich also bei 2,1% Abschlag rund 7% Gewinn (10% Cashback – 2,1% Abschlag- 0,85% Verkaufsgebühr). Solange die Planet42 Aktion noch lief ist natürlich wenig verkauft worden, da es zum einen andere Verkäufer mit höheren Abschlägen gab, aber auch der Cashback auf dem Primärmarkt für Anleger attraktiver war. Aber kleiner Beträge (so 10-20 Euro Tag) verkauften sich erstaunlicherweise. Diese habe ich zum einen direkt wieder in Planet42 Kredite gesteckt, zum anderen in Creditstar Kredite. Sowohl finnische mit 14% und gut 6 Monaten Laufzeit als auch estnische mit 15% und 30+ Monaten Laufzeit. Auf erstere gab es 1% Cashback auf letztere 2% Cashback zu der Zeit.

Nach Ende der Planet42 Cashback Aktion am 27.0.3 verkauften sich die angebotenen Planet42 Kredite auf dem Zweitmarkt wie erwartet besser. Die Rückflüsse hab ich dann sowohl in die oben genannten Creditstar Kredite als auch als deren Aktion vorbei war, in lettische DelfinGroup Kredite mit 12,5% (kleiner 8 Monate Laufzeit) und Mogo (Eleving Group) Kredite im Balkan mit 15% (kleiner 12 Monate Laufzeit) investiert. Alles per Autoinvest („eigene automatisierte Strategie) also kein Zeitaufwand. Einmal hab ich zufällig auf dem Zeitmarkt einige Restkredite mit 20+% Verfallrendite gesehen, die hab ich manuell gekauft.

Am 13.04. hat Planet42 überraschenderweise eine erneute Cashback Aktion auf dem Zweitmarkt gestartet. In Reaktion darauf hab ich die Abschläge meiner zum Verkauf angebotenen Kredite auf 3,7-4,4% hochgesetzt, damit sie weiter Absatz fanden.

mintos kredit verteilungNach nun 30 Tagen ist mein Kontostand auf 5.314,95 Euro gewachsen. Dazu zählen müsste ich eigentlich noch rund 60 Euro aufgelaufene aber noch nicht ausgeschüttete Zinsen, da die meisten der Kredite noch nicht den monatlichen Zahlungstermin erreicht haben. Das initial erwähnte Klumpenrisiko habe ich auch schon stark reduziert, da bereits die Hälfte der Planet42 Kredite wieder verkauft sind und das Geld auf andere Kreditunternehmen verteilt ist. Ich rechne damit, dass in weiteren 30 Tagen der Rest meiner Planet42 Kredite verkauft ist.

Wegen der laufenden Anpassung an die neue Regulierung nimmt Mintos derzeit keine neuen Anleger auf. Aber einige, der dort vertretenen Kreditunternehmen haben ihre eigenen P2P Plattformen, die ein vergleichbares Kreditangebot bieten:

  • Lendermarket* (Creditstar Kredite bis 16% Zinsen, 1% Cashback bei Anmeldung über diesen Link)
  • Esketit* (Creamfinance Kredite bis 14% Zinsen)
  • Moncera* (Placet Group Kredite bis 9% Zinsen)
  • Afranga* (Stik Credit Kredite bis 14% Zinsen)

100 Euro Anteil an Mietimmobilie für 51 Euro kaufen

Manchmal bekomme ich Tipps von Lesern zu Anbietern, die ich noch gar nicht kannte. So bin ich auch auf Brickwise* (Link vom Handy aus klicken, installiert die App, gibt 50 Euro Rabatt) gestossen. Brickwise ist ein Anbieter für Anteile an Mietimmobilien in Österreich. Der Mindestinvest liegt bei 100 Euro. Je nach Immobilie liegen die Mietrenditen bei 2 bis 2,6%. Klingt jetzt nicht überragend viel, aber der Anleger der mir den Tipp gab, wies daraufhin, dass die Anteile früherer Immobilien bereits nach wenigen Monaten mit 30% Aufpreis auf dem Zweitmarkt gehandelt werden. Es gibt also Potential für Wertsteigerungen. Wer höhere Renditen aus vermieteten Immobilien möchte kann sich Reinvest24* anschauen, die Immobilien liegen dann allerdings eher in Osteuropa.

brickwise screenshotbrickwise grundriss
Brickwise Screenshots – anklicken für größere Ansicht

Ich bin ja immer für’s Ausprobieren und sammeln von Erfahrungen aus erster Hand. Also hab ich mich registriert und in einen 100 Euro Anteil einer vermieteten Wohnung in der Stallhofstr. in Gratwein investiert. Die Wohnung hat 71 m² und laut Gutachter einen Marktwert von 342.342 Euro. Die erwartete Mietrendite beträgt 2,6%. Zur Lage heisst es „Umgeben von Grünflächen bietet die Gartenwohnung alles was man zum täglichen leben braucht – und noch mehr. Neben der guten öffentlichen Anbindung sind Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, der Arzt und die Apotheke und die Schule fussläufig erreichbar. Die weitläufigen Wiesen und Wälder laden zu ausgiebigen Sparziergängen ein….“ Klingt idyllisch, oder?

brickwise rabattBrickwise berechnet Transaktionskosten von 1,5%. Der 100,10 Euro Anteil würde also 101,60 Euro kosten. Da ich über einen Empfehlungslink kam, habe ich aber nur 51,60 Euro bezahlt, denn mir wurden direkt 50 Euro Rabatt abgezogen. Gezahlt hab ich direkt per Kreditkarte.

Über diesen Link bei Brickwise* (Link vom Handy aus klicken, installiert die App), und es wird direkt 50 Euro Rabatt beim ersten Investment abgezogen!

Auf dem Marktplatz ist auch noch ein zweites Objekt im Angebot, ich bleib aber erstmal bei meinem einzelnen Anteil und schau wie es läuft.

Gerne Brickwise Erfahrungen im Forum teilen.

Pro:

  • Immobilien in Österreich
  • Zweitmarkt
  • Einzahlung per Kreditkarte möglich

Contra:

  • Registrierung dauert einige Minuten (IDNow war aber auch heute am Samstag direkt verfügbar)
  • relativ hohe Transaktionsgebühr von 1,5%
  • junge Plattform, bisher wenige Immobilien
  • anscheinend nur per App

P.S.: Bei obigem Ablauf (also Link am Handy klicken) bekommt man zusätzlich noch 25 Euro Bonus auf das zweite Invest.

 

In mit Landmaschinen besicherte Kredite investieren – bis zu 14% Zinsen kassieren

Beim Invest in P2P Kredite kann man ganz grob 3 Kategorien unterscheiden: Kredite an Verbraucher (i.d.R. unbesichert), Kredite an Unternehmen (besichert oder unbesichert) und Immobilienkredite (i.d.R. besichert). Heute stelle ich die litauische Plattform Heavyfinance* vor, die eine spezielle Nische besetzt. Sie vergibt Betriebsmittelkredite („working capital“) an Landwirte. Als Kreditsicherheit dienen dabei Landmaschinen der Landwirte (dazu später mehr).

Anlegern bietet Heavyfinance* folgende Rahmenbedingungen:

  • Zinsen von 9% bis 14%
  • Minimum Invest 100 EUR
  • Kreditlaufzeiten i.d.R. zwischen 4 Monaten und 3 Jahren
  • Keine Gebühren für Anleger auf dem Erstmarkt
  • Ein Zweitmarkt, auf dem mit Aus- und Abschlägen gehandelt werden kann (Verkaufsgebühr 1%)
  • Kredite aus Litauen, Lettland, Bulgarien, Spanien, Portugal und ganz neu Polen

Der Gründer von Heavyfinance* Laimonas Noreika hatte zuvor bereits 2015 Finbee* gegründet und erfolgreich zu einem P2P Kreditmarktplatz für Verbraucher- und Frimenkredite entwickelt, bevor er seine Anteile daran verkaufte und 2020 Heavyfinance gründete. Er sah das Problem, dass Landwerte oft Schwierigkeiten haben, bei Banken Kredite zu bekommen. Die Landwirte haben zwar einen Maschinenparkt, diesen ziehen die Banken aber nicht als Sicherheiten in Betracht, da sie keine Erfahrung in der Bewertung und Verwertung einer Landmachine als Kreditsicherheit hätten.

Dabei seien Landmaschinen wie Traktoren und Mähdrescher sehr wertstabiler Güter für die es einen großen Markt gäbe. Zudem seinen sie mobil, so dass sie bei Bedarf im Verwertungsfall auch zu internationalen Käufern transportiert werden könnten.

Heavyfinance Taktor
Beispiel: Kreditangebot auf Heavyfinance, besichert mit einem Traktor

Nachdem Heavyfinance* nun rund 1,5 Jahre am Markt ist habe ich mich detaillierter mit einigen Aspekten des Geschäfts auseinander gesetzt und sowohl dem Management als auch einzelnen Anlegern Fragen gestellt.

Mich interessierte u.a. ob das Geschäft sehr stark saisonal geprägt sei, da sich das Geschäft vieler Landwirte ja um die Erntezyklen dreht.Dazu sagte mir Darius Verseckas von Heavyfinance, dass das Geschäft nur leicht saisonal beeinflusst werde. Zwar sei der Dezember der stärkste Monat, da die Landwirte dann ihr Geschäftsjahr abschliessen, und es gäbe Monate mit schwacher Nachfrage wie insbesondere den Januar. Aber die breite geographische Streuung und die unterschiedlichen Anbaupflanzen und Vieharten würden für eine relativ gleichmäßige Verteilung sorgen.

Für die Anleger vom größten Interesse ist natürlich das Zahlungsverhalten und die Ausfallrate bei den Kreditnehmern. Die Heavyfinance Statistik weist aus, dass 95 von 586 Krediten in Verzug sind, also 16,1%.

Heavyfinance* teilte mir dazu mit, dass das im Rahmen ihrer Erwartungen (20%) liegt und dass sie damit rechnen dass die meisten dieser Kreditnehmer letztendlich zahlen. Zudem bekommen die Anleger Verzugszinsen.

Nachfolgend ist eine detaillierte Aufschlüsselung der Zahlungsverzüge, um die ich Heavyfinance gebeten hatte.


Aufschlüsselung der laufenden Kredite nach Zahlungsstatus. Die meisten Verzüge sind weniger als 90 Tage in Verzug

Die Gesellschaft ist finanziell transparent aufgestellt. Es gibt einen auditierten Geschäftsbericht für 2020. Der Geschäftsbericht für 2021 ist gerade in Arbeit. Ende 2021 hat Heavyfinance 1 Mio. US$ Kapital aufgenommen unter anderem von Black Pearls VC und bValue VC. Diese Mittel werden eingesetzt um das Wachstum in den bestehenden Märkten zu beschleunigen und um in den polnischen Markt zu expandieren. Der Markteintritt in den polnischen Markt erfolgte im Dezember 2021 und es wurden bereits 25 polnische Kredite finanziert, 15 weitere sind in der Pipeline. Heavyfinance akquiriert Kreditnehmer hauptsächlich direkt via Internet. Daneben gibt es weitere Vertriebskanäle wie zum Beispiel Partnerschaften mit Landmaschinenherstellern.

Im Moment verfügt das Startup über ausreichendes Funding. Die Gründer antizipieren die nächste Finanzierungsrunde für Q4 2022 bzw. Q1 2023.

Wie schon oben erwähnt, sind die meisten Kredite mit Landmaschinen besichert. Im Falle eines Zahlungsausfalles hat Heavyfinance das Recht die Sicherheit zu verwerten, das heisst die Landmaschine verkaufen zu lassen. Allerdings sind nicht mehr alle Kredite besichert. Um weitere Segmente der Nachfrage zu bedienen hat Heavyfinance Mitte 2021 auch unbesicherte Kredite auf dem Marktplatz eingeführt. Diese würden von den Landwirten z.B. für die Finanzierung von Reparaturen in der Vorbereitung auf die Erntezeit genutzt. Für die unbesicherten Kredite gilt eine Obergrenze von 15.000 Euro.

Derzeit nutzt Heavyfinance Paysera als Zahlungsdienstleister. Für Ende März, Anfang April plant Heavyfinance einen zweiten bekannten Zahlungsdienstleister als Alternative hinzuzunehmen und so die User Experience zu verbessern und die Akzeptanz zu erhöhen.

Anleger Erfahrungen

Aus dem Forum wusste ich, dass Andreas von P2P-Anlage.de schon seit dem Start bei Heavyfinance* investiert und habe ihn nach seinen Erfahrungen gefragt. Er hat die Kredite dabei nicht nach bestimmten Kriterien selektiert sondern einfach über alle Kredite hinweg investiert. Wichtig war ihm, dass der Zins nicht zu niedrig ist. Seine Rendite liegt bei ca. 9% bisher (mit 20% aller Kredite mit mehr als 60 Tagen als Verlust abgeschrieben). Er wünscht sich einen stärker standardisierten Inkassoablauf und mehr Informationen von Heavyfinance während des Inkassos.
Den Zweitmarkt hat er bisher überhaupt nicht genutzt. Weder zum Kaufen noch zum Verkaufen. Er habe schon überlegt, die mit dem größten Abschlag zu kaufen hat dann aber mangels Erfahungswerten davon Abstand genommen. Verkaufen will er die Problemkredite auch nicht, weil er erstmal sehen möchte wie Heavyfinance mit diesen Problemfällen umgeht.

Die i2 group aus Zug in der Schweiz ist der erste institutionelle Investor bei Heavyfinance*. i2 group CEO Gregor Stadelmann teilte mir auf Anfrage mit sie investieren nur in die besseren Ratings, nur in Darlehen mit Haftungssubstrat und das Land spiele auch eine Rolle bei der Auswahl. Der Knackpunkt an Heavyfinance werde das Recovery (Anm: das Inkasso) werden. Wenn sie dies gut hinkriegen, sei es eine gute Sache zum investieren. Dieser Track Rekord müsse aber noch aufgebaut werden.
Die Renditeerwartung bei der i2 group ist über 8% nach allen Verlusten.

Laut Darius Verseckas werden weitere institutionelle Anleger später im Jahr auf der Plattform dazukommen. Heavyfinance wolle u.a. Family Offices und Banken als Anleger auf dem Marktplatz gewinnen.

P.S.: Dieser Artikel wurde überwiegend vor der russischen Invasion in der Ukraine recherchiert und geschrieben. In Reaktion auf den Krieg und zur Unterstützung der Ukraine wird Heavyfinance* für alle neuen Anlagen 2% an die Ukraine spenden. D.h. wenn ein Anleger 500 Euro neu investiert, dann spendet Heavyfinance 10 EUR an die Ukraine. Heavyfinance verzichtet auf den größten Teil seiner Marge um diese Spenden an die NGO Blue/Yellow leisten zu können.

5 Jahre, 20 Plattformen, 250 Projekte – Fazit meines P2P Immobilien Investments

Gastartikel von David

Mein erstes Investment auf einer P2P Plattform ist nun bereits 5 Jahre her: Über Exporo* (100 Euro Willkommensbonus für Dich!) habe ich ein Immobilienprojekt in Frankfurt am Main mitfinanziert und die Rückzahlung einschließlich der Zinsen am Ende der Laufzeit auf den Tag genau erhalten. Ein perfekter Start also ins P2P Crowdinvesting. Mittlerweile habe ich auf 20 verschiedenen P2P Plattformen in rund 250 Immobilienprojekte investiert. Die folgende Grafik gibt einen Überblick, wann ich auf welchen Plattformen aktiv war bzw. noch immer bin:

Grafik zum Fazit nach 5 Jahren im P2P Immobilien Crowdinvesting
Abb. 1: P2P Immobilien Investment nach Plattformen

Diversifikation nach Ländern

Nach Ländern, bezogen auf den Sitz der Plattform, sieht die Streuung der Investments der letzten 5 Jahre folgendermaßen aus (in der chronologischen Reihenfolge der ersten Investition):

Wem es Spaß macht, der kann die aktuelle Grafik und die Auflistung der Plattformen mit der von vor 2 Jahren vergleichen. Aber auch hier könnt ihr direkt sehen, was sich die letzten 2 Jahre getan hat: Es kamen 4 Plattformen dazu (Homunity, Wiseed, Realt, Evoestate) und von 6 Plattformen habe ich mich verabschiedet (Exporo, Crowdestate, Housers, Bergfürst, Weeximmo, Wiseed).

Warum habe ich meine Aktivität auf einigen Plattformen gestoppt?

Exporo, Bergfürst: Die Zinsen waren mir mit 5-6% bei Exporo und 6-7% bei Bergfürst zu niedrig im Vergleich zum Risiko des Totalausfalls. Und tatsächlich ist bei Exporo mindestens ein Projektentwickler mit mehreren Projekten insolvent gegangen und es gab dabei in einem Fall eine Rückzahlung des Kapitals von 2,6% und keine Zinsen. Solche quasi „Totalausfälle“ kalkuliere ich bei jeder Plattform mit ein, nur ist für mich eine Risikoprämie (Verzinsung) von unter 7% dabei nicht angemessen.
Crowdestate, Housers, Wiseed: Nachdem viele Projekte ausgefallen waren, hatte ich kein großes Vertrauen mehr in die Due-Diligence-Prüfung der angebotenen Finanzierungsmöglichkeiten. Bei Crowdestate und Housers sind bei einigen meiner bereits beendeten Investitionen immer noch Verhandlungen und Insolvenzabwicklungen im Gange. Glücklicherweise bin ich dort nur mit kleinen Beträgen im Rennen, dafür sind diese teilweise schon mehr als 2 Jahre überfällig.
Weeximmo: Es wurden nur selten neue Projekte angeboten und die Kommunikation mit den Investoren (sowohl im Kundenbereich der Webseite als auch direkt mit dem Kundenservice per Email) habe ich als unprofessionell und lückenhaft empfunden. Crowdinvesting scheint nur eine Nebenbeschäftigung für den Betreiber zu sein.

Aktuelle Investments

Aktuell bin ich auf folgenden 7 Plattformen aktiv (die zu erwartende Rendite meiner Investitionen ist in Klammern angegeben):

Wie sieht es mit der erwarteten und tatsächlichen Rendite aus?

Vielleicht die spannendste Frage: Im Durchschnitt haben die ca. 250 Projektbeteiligungen über alle 20 Plattformen hinweg unabhängig vom aktuellen Status eine zu erwartende Rendite von 9,2%. Bei diesen Werten sind Verluste durch Ausfälle nicht eingerechnet. Die bereits beendeten Projekte haben eine tatsächliche jährliche Rendite von 8,2% erwirtschaftet, wobei Verluste berücksichtigt wurden. Die 1,0% Renditeverlust entspricht (glücklicherweise) meinem kalkulierten Verlust durch Ausfälle von 1%. Wer sich wundert, wie ich auf diese 1% komme, kann sich diesen Beitrag dazu anschauen. Für die momentan noch laufenden Investitionen erwarte ich übrigens eine jährliche Rendite von 9,6%.

Welche Pläne für die Zukunft?

Immobilieninvestments auf P2P Plattformen werden weiterhin ein Bestandteil meines Portfolios sein. Um den zeitlichen Aufwand gering zu halten, möchte ich langfristig nur auf maximal 5 Plattformen aktiv sein. Und ich möchte eine zu erwartende Rendite von 10% erreichen, so dass die tatsächliche Rendite nach Verlusten hoffentlich 9% beträgt.

Dagobertinvest: Ich werde meine Beteiligungen hier genau beobachten. Es stört mich, dass dort bei vielen Beteiligungen die Laufzeit immer wieder verlängert wird, weil der Projektentwickler nicht in der Lage ist, die Rückzahlung vorzunehmen. Vertraglich ist meistens eine 6-monatige Verlängerung legitim, doch sehr oft wird selbst danach noch mehrfach verlängert. Ein Projekt zum Beispiel lief ursprünglich über 12 Monate und wurde dann vertragskonform um 6 Monate verlängert, dann aber vier weitere Male um 3, 3, 3, und 4 Monate und ich warte immer noch auf die Rückzahlung. Bei einigen anderen Projekten sieht es ähnlich aus. Das es in der Corona-Zeit zu Projektverzögerungen kommt ist verständlich, nur wenn sich das bei vielen Projekten bis sonst wohin hinauszieht, ist das für mich unbefriedigend. Zumal Dagobertinvest meine einzige Plattform ist, bei der ich eine erwartete Rendite von deutlich unter 10% habe. Mich halten dort ehrlicherweise die Projekte in Österreich, Schweiz und Deutschland – soviel zum Thema „Home Bias“ (Heimatmarktneigung). Mal sehen, wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt.

Lohnt sich der Aufwand überhaupt?

Dies ist eine berechtigte Frage, insbesondere weil der Großteil der Plattformen kein Autoinvest anbietet, sondern manuelle Investitionen in einzelne Projekte erfordert. Für mich sind neben (a) der Entscheidung für die Asset-Klasse Immobilien insbesondere (b) der Anlagehorizont von 1-3 Jahren, (c) die zu erwartende Rendite von 10% und (d) die Diversifikation über mehrere Länder und viele Emittenten (Projektentwickler) hinweg die ausschlaggebenden Faktoren. In einige andere Anlageformen kann mit wesentlich weniger Aufwand investiert werden und sie bieten auch interessante Möglichkeiten, wie zum Beispiel Aktien-ETFs oder auch offene Immobilienfonds. Aktien-ETFs haben jedoch einen Anlagehorizont von 10-15 Jahren und bei offenen Immobilienfonds muss man sich mit weitaus weniger Rendite begnügen. Im Zusammenspiel der vier genannten Faktoren ist P2P Immobilien Crowdinvesting für mich daher aktuell eine gute Wahl.

Zum Autor: David ist passionierter Investor in P2P Crowdplattformen und ETFs. Über seine Internetpräsenz erpscout.de unterstützt er kleine und mittelständische Unternehmen bei der ERP Lastenheft Erstellung und ERP Software Auswahl.

Für P2P Investoren und Interessierte: Wie gehst du bei der Auswahl deiner Plattformen vor? Was machst du ähnlich oder anders? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

5 Plattformen für P2P Kredite die 2021 eine gute Anlagemöglichkeit mit hohen Zinsen sind

Nach 2020, einem Jahr, in dem mehrere P2P Plattformen Probleme hatten, stellt sich für viele P2P Kredite Anleger die Frage, welche Plattform denn jetzt, im Jahr 2021 eine gute Rendite/Risiko aufweisen und sich somit für eine Anlage lohnen.

Ich präsentiere daher heute eine Liste von 5 Plattformen, die einerseits das Krisenjahr 2020 sehr gut gemeistert haben und andererseits attraktive Investmentangebote aufweisen. Außerdem fliesst Crowdwisdom ein, alle 5 Plattformen sind bei den erfahrenen Anlegern aus dem P2P Forum beliebt und werden gut bewertet in der aktuellen Umfrage (mehr dazu unten)

  1. Estateguru LogoEstateguru
    Die baltische Immobilienplattform Estateguru* performt super. Übliches Zinsniveau sind etwa 9-11% und das für Kredite mit einer erstrangigen (!) Hypothek.  Estateguru* hat auch 2020 ein solides Wachstum sowohl beim finanzierten Kreditvolumen als auch bei der Anlegerzahl erzielt. Estateguru* veröffentlicht transparente Statistiken zur vergangenen Kreditperformance. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Eintreibungen bei Ausfällen fast immer den kompletten Betrag erzielt haben, auch wenn es dauern kann. Nach meiner Einschätzung sind Renditen von 9-10% realistisch erreichbar. Ich investiere bereits seit 2014 in Estateguru Kredite, also inzwischen schon 7 Jahre. Ich präferiere estnische Kredite.
    Cashback: Bei Anmeldung über diesen Estateguru* Link, bekommen neue Anleger 0,5% Cashback auf alle Investitionen in den ersten 90 Tagen.
  2. Bondora
    Bondora* ist eine der ältestesten, etabliertesten P2P Plattformen. Das bei den Anlegern sehr beliebte Bondora* Go & Grow Produkt zahlt 6,75% Zinsen. Bondora* als Firma wirtschaftet sehr solide, das Geschäftsergebnis 2020 lag bei 3,4 Mio. EUR Gewinn. Damit ist das Risiko durch Ausfall der plattformbetreibenden Firma im Gegensatz zu manch anderen P2P Marktplätzen viel geringer. Ich investiere seit 2012, also seit 9 Jahren in Bondora* Kredite. Dabei nutze ich das Portfolio Pro Angebot und bevorzuge estnische Kredite mit guten Ratings. Ich habe viele Detailberichte zu meinen Erfahrungen hier im Blog geschrieben. Einfach mal stöbern.
    Bonus: Bei Anmeldung über diesen Bondora* Link, bekommen neue Anleger 5 EUR Bonus.
  3. Viainvest logoViainvest
    Viainvest* bietet Kredite mit rund 12% Zinsen. Auch Viainvest* ist sehr gut durch das Krisenjahr 2020 gekommen. Die Nachfrage durch die Anleger übersteigt gelegentlich das Kreditangebot, so dass etwas Cash Drag entstehen kann. Als einzigen Nachteil von Viainvest sehen einige Anleger, dass es keinen Zweitmarkt gibt. Ich habe seit 2019 ein kleines Viainvest Portfolio.
    Bonus: Bei Anmeldung über diesen Viainvest* Link, bekommen neu Anleger 10 EUR Bonus (bei einem Mindestinvest von 50 EUR)
  4. Peerberry
    Peerberry* hat in den letzten Jahren zur vollen Zufriedenheit der Anleger performt. Die Kredite bieten rund 9-11% Zinsen. Gegen Peerberry spricht allenfalls die Entwicklung der Firmenstruktur der Plattform (warum die Eigentumsverhältnisse so sind, wie sie jetzt sind?).
  5. robocash logoRobocash
    Robocash* bietet Kredite mit 10-12% Zinsen. Die Firma hat sich in den letzten Jahren deutlich entwickelt und gute Geschäftszahlen veröffentlicht. Bei größeren Investmentbeträgen erhöht Robocash die Zinsen um eine Bonusstaffel. Ich hatte seit 2017 ein Robocash* Portfolio, dass ich aber Anfang 2020 unter dem Eindruck der Pandemie aufgelöst hatte.

Jetzt werden sich einige fragen: Warum ist Mintos* nicht in der Liste. Nun für Mintos war 2020 ein sehr schwieriges Jahr. Viele Kreditunternehmen konnten die Kredite nicht bedienen und betroffene Anleger müssen nun hoffen, dass diese Außenstände noch (teilweise) eingetrieben werden. Für Mintos* sprechen weiterhin der ziemlich liquide Zweitmarkt und die große Auswahl an Kreditunternehmen, die auf der Plattform Kredite listen.

Die obigen 5 sind natürlich nur eine kleine Auswahl aus dem Spektrum der P2P Kreditmarktplätze. Wer nach Plattformen mit bestimmten Krediterien/Parametern sucht, kann diesen interaktiven Vergleich der P2P Plattformen nutzen.

Kommen wir zurück zu dem Punkt den ich eingangs genannt hatte. Die 5 Plattformen gehören zu den beliebtesten Plattformen der Anleger im P2P Forum. Dort läuft gerade wieder eine Umfrage. Der Zwischenstand in der erwieterten Umfrage, bei der die Anleger für bis zu 8 Plattformen stimmen können, die sie gut finden, sieht aktuell so aus:

Weiterlesen

Vorschau auf den kommenden Reinvest24 Zweitmarkt

Lange hat’s gedauert aber jetzt kommt er. Reinvest24* wird nächste Woche seinen Zweitmarkt launchen.

Wer Reinvest24 noch nicht kennt – Reinvest24 ist ein estnischer Immobilien Marktplatz, auf dem Anleger in Anteile an Immobilien investieren können. Anders als beispielsweise bei Estateguru* geht es also nicht um Kredite mit einem festen Zinssatz, sondern der Anleger partizipert an den monatlichen Mietzahlungen, wenn die Immobilie vermietet ist und an den Kapitalgewinnen, falls die Immobilie mit Gewinn verkauft wird.

Ich bin seit dem Start bei Reinvest24 investiert, um eigene Erfahrungen zu sammeln, allerdings nur mit kleinen Beträgen. Auch wenn es wegen Corona zu erheblichen Verzögerungen bei Projekten kam, ist die Rendite meiner Projekte zufriedenstellend. Mehr Erfahrungsberichte gibt es im Forum (Login erforderlich).

Den kommenden Zweitmarkt konnte ich mir jetzt mit einem Demozugang auf einem Testsystem anschauen. Wesentliche Merkmale des Reinvest24 Zweitmarktes sind:

  • der Verkäufer kann Anteile mit Auf- oder Abschlägen oder zu par anbieten
  • der Käufer zahlt 1% Transaktionsgebühr
  • Anteile werden ohne zeitliche Begrenzung eingestellt
  • der Verkäufer kann beliebige seiner Shares anbieten (auch überfällige oder ausgefallene)
  • Mietzahlungen gehen an den, der die Anteile zum Zeitpunkt der Zahlung besitzt (es gibt also keine Aufteilung zwischen Verkäufer und Käufer)

Im Kaufprozess wird dem Anleger das bestehende Angebot bei einer Immobilie zu unterschiedlichen Preisen (‚reflection of the market state‘) durch graue Balken visualisiert.

reinvest24 zweitmarkt kauf

Entscheidet sich der Anleger für einen Kauf sieht es dann so aus:

reinvest24 zweitmarkt kauf 2

Der Käufer kann den Kauf dann abschliessen.

reinvest24 zweitmarkt kauf 3

Zum Zeitpunkt meines Tests fehlten noch jegliche Filtermöglichkeiten. In der Demo gab es keine Gesamtübersicht des Zweitmarktes. Reinvest24* hat mir aber versichert, dass die Auswahlfilter bald ergänzt werden. Der genaue Tag für den Start ist noch nicht festgelegt, geplant ist die zweite Wochenhälfte.

Im Moment ist der Zweitmarkt von der Funktionalität her noch sehr eingeschränkt, das wesentliche (Kaufen und Verkaufen) ist aber da und bietet den Anlegern die es wollen die Möglichkeit des vorzeitigen Ausstiegs aus einem Projekt durch Verkauf.

Teilt Eure Erfahrungen mit dem Reinvest24* Zweitmarkt im Forum.